Verantwortungsvoll die Welt mit dem Bike erfahren
Nachhaltiges Reisen bedeutet, die Umwelt zu schonen, die lokale Kultur zu respektieren und die Menschen vor Ort fair einzubeziehen. Es geht darum, verantwortungsvoll zu handeln und Reisen so zu gestalten, dass sie langfristig positive Auswirkungen haben. Statt reiner Erholung steht das bewusste Erleben mit dem Bike oder E-Bike im Vordergrund – mit Rücksicht auf Natur, Klima und Gesellschaft. Uns ist bewusst, dass jede Reise einen ökologischen Fussabdruck hinterlässt. Wir sind bestrebt, die negativen Auswirkungen des Reisens so gering wie möglich zu halten und die positiven Aspekte, wie den Verdienst für die lokale Bevölkerung, den Naturschutz und den Kulturaustausch, zu fördern.
Ökologischer Aspekt und CO2-Kompensation
Als Reiseveranstalter tragen wir die ökologische Verantwortung, Reisen so umweltverträglich wie möglich zu gestalten. Der Schutz von Natur- und Tierwelt hat Priorität – besonders bei Aktivitäten in sensiblen Ökosystemen. Durch die Zusammenarbeit und Führungen mit lokalen Organisationen, fördern wir die Erhaltung der Biodiversität. Wenn immer möglich vermeiden wir den Einsatz von Plastik und selbstverständlich entsorgen wir unseren Abfall sachgemäss.
Um an weiter entfernte Reiseziele zu gelangen, sind wir auf Flüge angewiesen. Die Fluggesellschaften verringern durch die Modernisierung ihrer Flugflotten den Verbrauch von Kerosin. Es wird vermehrt mit nachhaltigen Treibstoffen, den sogenannten «Sustainable Aviation Fuels» (z. B. aus Algen, Abfällen oder synthetisch erzeugtem Kerosin) experimentiert.
Für alle unsere Guides übernehmen wir die CO2-Kompensation durch die gemeinnützige Stiftung myclimate. Auch als Reisegast kannst du bei deiner Buchung angeben, ob du deine CO2-Emission über uns kompensieren möchtest oder machst das direkt bei myclimate.org

Soziale Verantwortung
Bike Adventure Tours setzt sich ein für eine faire Entlöhnung aller Angestellten, vom Schweizer Guide bis zum lokalen Fahrer. Somit sichern wir lokale Arbeitsplätze und ermöglichen unzähligen Familien ein Einkommen.
Wir fördern authentische Begegnungen, statt kultureller Inszenierungen. Wir möchten Reisende für lokale Kulturen und ihre Bräuche sensibilisieren. Durch gezielte Direkthilfe unterstützen wir an unseren Reisedestinationen unter anderem kleine Dorfschulen, örtliche Kliniken, sowie Organisationen zum Natur- und Tierschutz.

Wirtschaftliche Nachhaltigkeit
Wirtschaftliche Nachhaltigkeit bedeutet, dass Tourismus langfristig stabile Einnahmen schafft, ohne die lokalen Ressourcen auszubeuten. Als Reiseveranstalter binden wir lokale Anbieter, Unterkünfte und Produzenten ein, damit möglichst viel Wertschöpfung vor Ort bleibt. Transparente Geschäftsbeziehungen und langfristige Partnerschaften stärken die regionale Wirtschaft. Dabei ist es uns wichtig, auch kleine Betriebe zu fördern, statt nur große internationale Ketten zu unterstützen. So trägt der Tourismus zur Entwicklung widerstandsfähiger, selbstbestimmter Gemeinschaften bei.

Humanitäre Projekte
Wir engagieren uns zusammen Partnerorganisationen für humanitäre Projekte weltweit. In Kuba spenden wir für das Kinderhilfswerk Camaquito, seit vielen Jahren unterstützen wir die Tierauffangstation Senda Verde in Bolivien, in Madagaskar ermöglicht Ades das Kochen mit Sonnenenergie für lokale Familien, Velafrica sammelt ausgemusterte Velos und schafft damit in Afrika neue Perspektiven, Helvetas setzt sich weltweit für eine gerechtere Welt ein – um nur einige Beispiele zu nennen. Hier findest du weiterführende Informationen zu unserem Engagement.

Fair und nachhaltig Reisen in Bolivien
Wir möchten dir mit dem Reiseland Bolivien einige Beispiel von gelebter Nachhaltigkeit aufzeigen. Seit über 10 Jahren bieten wir in Bolivien eine Bikereise an. Von Anfang an eingebunden ist das bolivianische Familienunternehmen Magri Turismo der Familie Grisi. Die langjährige Partnerschaft ist ein absolutes Win-Win, sorgt für wirtschaftliche Nachhaltigkeit und sichert den lokalen Reiseleitern, Fahrern, Hoteliers, Restaurantbesitzer etc. regelmässig ein Einkommen.
Auf der Reise besuchen die Gruppen allermeist eine Schule, die von uns und unseren Reisegästen mit Material wie Heften, Taschenrechner, Schultaschen, Fussbällen etc. beschenkt werden. Nicht fehlen darf ein Abstecher zur Tierauffangstation «Senda Verde» (www.sendaverde.org), die sich jedes Mal über unsere Spende freuen. Die Betreuung der vielen aus der Gefangenschaft geretteten Tierarten ist sehr kostspielig.
In La Paz zeigen uns «lustrabotas» (Schuhputzer) das historische Zentrum der Stadt. Dies gibt ihnen eine schöne Abwechslung zum harten Alltag auf der Strasse und eine lukrative Verdienstmöglichkeit. Oftmals erzählen sie auch von persönlichen Schicksalsschlägen und sind sehr dankbar, für eine freiwillige Zuwendung für ihre Familien.
Auf der Sonneninsel im Titicacasee logieren wir in der Ecolodge La Estancia. Die Unterkunft zeichnet sich durch die nachhaltige Bauweise mit örtlichen Materialien aus, die von lokalen Bauarbeitern verarbeitet wurden. Die Stromerzeugung erfolgt durch Solarenergie, zudem speichern schwarze Paneele die Sonnenwärme und heizen damit die Cabañas nachts auf natürliche Weise auf. Ein nachhaltiges Wassersystem mit mehrfacher Wiederaufbereitung von Abwasser gehört dazu. Mitglieder der heimischen Aymara-Gemeinschaft stellen die Gästebetreuung.
Wir sind überzeugt, dass wir durch die touristische Aktivität in einem Drittweltland wie Bolivien viel Gutes tun können.
