Kurt Hegglin
Vor 30 Jahren habe ich in Saudiarabien für Swissair Photo & Vermessung Landkarten erstellt. Mit lokalen Beduinen haben wir Geoinformationen gesammelt. Das war spannend; berufliche Arbeit und Abenteuerreise zugleich. Diese Art der Auseinandersetzung mit Fremdem begeistert mich sehr. Kaum zurück in der Schweiz nutzte ich einen Gratisflug von Swissair für die Destination Nairobi. Meine Absicht war, den Kilimanjaro zu besteigen. Das musste schnell gehen, weil der Rückflug nur 6 Tage später möglich war. Doch es hat geklappt. Mit Hilfe Einheimischer auf der Anreise und am Berg erlebte ich Afrika zum ersten Mal und hautnah. Das Meiste entsprach nicht dem Bild, welches ich vom Geografieunterricht und den Medien kannte. Die Wirklichkeit erlebte ich total anders – positiver. Und so hat mich der viel besagte Afrikavirus gepackt. Beim Aufstieg auf den Kilimanjaro war die Idee geboren: Reisen nach Tansania anzubieten. Das war 1988, die Geburtsstunde von Kiliman Trek & Bike.
Inzwischen habe ich circa 50 Gruppen auf den Kilimanjaro geführt und das Land mit seinen Nationalparks bereist. Die Begeisterung, den Berg zu besteigen ist abgeflacht. Doch das Land mit dem Bike zu erkunden, fasziniert mich immer wieder aufs Neue. 2012 weckte ein anderer Ort mein Interesse: Kappadokien, im Herzen Anatoliens in der Türkei. Was die beiden Destinationen verbindet ist die Herzlichkeit der Einheimischen. Ansonsten gibt es wenig Gemeinsamkeiten.
Das Gefühl, in der Fremde willkommen zu sein und meine unstillbare Neugierde für fremde Kulturen treiben mich immer wieder an, begeistert aufzubrechen. Und wenn ich dabei meinen Gästen nachhaltig positive Erlebnisse vermitteln kann, macht es doppelt Freude.