Reisebericht Bikereise durch Bulgariens beeindruckende Landschaften
Ein ausführlicher Reisebericht von Peter Widmer, einem Mitreisenden. Er schildert über seine Erlebnisse in der atemberaubenden Natur, reichen Kultur, freundlichen und aufgeschlossenen Menschen, den mit Bravour gemeisterten Herausforderungen unterwegs, der kompetenten Reiseleitung und vielen netten Gesprächen mit alten und neuen Freunden.

Mit dem Biobike durch Bulgarien
Irgendwie bin ich dieses Jahr fahrerisch noch nicht richtig auf Touren gekommen. Wenn ich Zeit für Ausfahrten gehabt hätte, war das Wetter schlecht und wenn es schön gewesen ist, war ich anderweitig beschäftigt. Selbst jetzt, wo eine weitere spannende Reise ansteht, will keine Freude aufkommen, und ich frage mich, ob ich nicht langsam zu alt bin, mich immer wieder neu auf solche Abenteuer einzulassen. Positiv finde ich, dass es diesmal eine eher kurze Angelegenheit werden wird. Ebenfalls ist davon auszugehen, dass die körperlichen Anstrengungen kaum beunruhigen müssen, auch wenn wir nur Bio-Räder (keine E-Bikes) gemietet haben.
Biken mit Freunden tut gut
Immerhin, die Aussicht Alex und Urs zu treffen, hebt die Stimmung, nur schon wegen des Rituals, sich zur Fahrt zum Flughafen im Speisewagen in St. Gallen zu treffen. Am Flughafen wird dann noch Thomas zu uns stossen, den ich seit sehr langer Zeit nicht mehr gesehen habe. Er arbeitet noch heute mit Urs zusammen, dort wo auch ich einmal angestellt war.
So bin ich überzeugt, dass es – trotz nicht überwältigender Gemütslage – eine schöne, spannende und herausfordernde Zeit werden wird. Schliesslich kenne ich diese Situation von früher. Schon immer, wenn ich zu viel unerledigte Arbeit zu Hause zurücklassen musste, hat mir das Ausspannen beim Fahrradfahren zusammen mit Freunden gutgetan. Ich bin überzeugt, so wird es auch diesmal wieder sein und je länger ich darüber nachdenke, desto freudiger wird meine Grundstimmung.
1. Tag, Freitag: Anreise nach Sofia
Am Flughafen in Sofia werden wir von Kiril abgeholt und nach dem Zimmerbezug im Hotel geht es zusammen mit seiner Schweizer Freundin, Silvia, auf einen Stadtrundgang. Sie ist ebenfalls Reiseleiterin bei Bike Adventure Tours und wird in erster Linie Kiril unterstützen und unser Begleitfahrzeug fahren, womit wir dieses Mal ziemlich feudal betreut werden. Die meisten dieser Kurzreisen in Europa machen wir normalerweise ohne Begleitung und lassen uns lediglich unser Gepäck von einem Etappenort zum nächsten bringen.
Top Reiseleiter-Betreuung in Sofia
In Sofia, dieser 1,2 Millionen Stadt, ist es deutlich wärmer als bei unserem Abflug in der Schweiz, doch schon bald beginnt es zu regnen. Eigentlich kein Problem, weil Silvia für mich und Alex gleich einen pinken Regenschirm aus dem Rucksack zaubert. Thomas hat seine Regenjacke dabei und unserem starken Freund, Urs, können ein paar Regentropfen nichts anhaben, auch wenn er bald einmal triefend nass ist- anmerken lässt er sich nichts.
Alexander Nevski Kathedrale
Zuerst fahren wir mit der U-Bahn eine Station in die eine Richtung und dann nochmals eine in die andere, dabei staunen wir über die schönen, fast prunkvollen U-Bahn-Stationen, die uns sehr an solche in Moskau erinnern und so auch in Erinnerung rufen, welchem politischen Machtblock Bulgarien in der jüngeren Vergangenheit angehörte. Zu Fuss erkunden wir das Stadtzentrum mit ihrem kulturellen Reichtum und lernen so Sofia als eine sehr angenehme und beschauliche Stadt kennen. Wir flanieren durch die Innenstadt und staunen über wunderschöne Bauten, wie z.B. die Alexander Nevski Kathedrale mit der weltberühmten Ikonen-Sammlung. Oder die römischen Ausgrabungen die sich geschickt in das Stadtbild einfügen.
Nebeneinander der Religionen
Faszinierend finde ich in Sofia und vielleicht noch ausgeprägter in andern Teilen Bulgariens, das Nebeneinander der Religionen, oft stehen Kirchen und Moscheen direkt nebeneinander. Von Spannungen ist nichts zu spüren. Über die Jahrhunderte haben die «Machtverhältnisse» immer wieder gewechselt. Einmal wurde eine Kirche zur Moschee und dann auch wieder umgekehrt. Spannend finde ich die Kreuze auf obiger Kirche, wo unten an den Kreuzen ein Halbmond angebracht ist. Gemäss Kiril soll dies zum Ausdruck bringen, dass das Christentum über dem Islam steht. Anscheinen scheint dies niemanden zu stören. Toll!
Gemütlicher Ferienauftakt
Wir geniessen unseren gemütlichen Ferienauftakt in der Hauptstadt Bulgariens. Am Abend freuen wir uns über ein typisch bulgarisches Nachtessen mit dem einen oder anderen Glas einheimischen Rotweins bei traditioneller bulgarischer Volksmusik. Eine schöne Gelegenheit, uns gegenseitig kennen zu lernen, wobei dies nicht nur unsere Reiseleiterin betrifft, sondern irgendwie auch Thomas, den ich seit über 25 Jahren nicht mehr gesehen habe.

2. Tag, Samstag: Besuch des Rila-Klosters
Der Tag beginnt mit einer rund zweistündigen Busfahrt ins Rila Gebirge und zum gleichnamigen Kloster. Das Rila-Kloster ist das bedeutendste orthodoxe Kloster Bulgariens und wurde im 10. Jahrhundert gegründet. Es soll weltberühmt sein und es ist ein Weltkulturerbe der UNESCO. Mich beeindruckt nicht nur die einer Festung gleichende Architektur, sondern noch viel mehr, die wunderschönen Wandbilder mit religiösen Motiven. Der Grossteil der Anlage und damit auch die Gemälde stammen aus dem 19. Jahrhundert, als das Kloster nach einem verheerenden Brand neu aufgebaut wurde. Nach der Besichtigung richten wir unsere Mieträder her und machen uns für die erste Fahrrad-Etappe bereit. Einmal mehr will bei mir noch keine wirkliche Freude aufkommen. Ich habe schlecht geschlafen und noch immer beschäftigen mich Sachen, die ich eigentlich gerne zu Hause gelassen hätte. Auch das Miet-Fahrrad macht mir keinen guten Eindruck, es scheint mir zu klein und mein Rücken schmerzt bereits auf den Proberunden. Ich schicke mich aber in mein Schicksal.
Geniale Ausblicke und Downhills
Schon bald hebt sich die Stimmung aber. Nach zwei, drei Anpassungen beim Sattel und vor allem wegen der langen und begeisternden Abfahrt dem Rilska Fluss entlang ins Struma Tal durch unbewohnte Gegenden und viele Wälder sowie durch saftige Weidelandschaften vorbei an kleinen Bauerndörfern, ist die Welt auch bei mir wieder in Ordnung. Nochmals verladen wir die Bikes für etwa zwei Stunden bis zu einer Passhöhe zwischen dem Rila- und Pirin-Gebirge auf etwa 1’350 m.ü.M., von wo es dann auf Feldwegen bis nach Bansko, dem bekanntesten Skiort in Bulgarien geht, wo auch Weltcup-Rennen stattfinden. Die Feldwege sind unglaublich holprig und die unzähligen grossen Steine erfordern dauerndes Ausweichen und viel Aufmerksamkeit. Eine zusätzliche Herausforderung sind die Wasserpfützen und kleine Bäche, welche die Strasse an gewissen Stellen schier unpassierbar machen. Oft bleibe ich, wie auch die meisten meiner Kollegen im Sumpf stecken und wir müssen absteigen.Trotzdem ist es eine geniale Stecke, welche durch Wiesland und vorbei an vielen Pferdeherden – oft mit herzigen Jungtieren – führt und einmalige Ausblicke auf Bergketten rundherum gibt.
Exzellenter Küche und Live-Musik
Wieder übernachten wir in einem guten Hotel mit einer exzellenten Küche, wobei Küche wohl nicht ganz das richtige Wort ist. Gekocht wird nämlich auf drei Holzkohlegrills, die zwar einigen Rauch entwickeln, aber vorzügliche Speisen produzieren. Kein Wunder, das Restaurant ist voll, hauptsächlich von Einheimischen, die wie wir auch die bulgarische Live-Musik geniessen. So kommt bald einmal beste Stimmung auf. Zuerst steht der Klosterbesuch am Vormittag im Mittelpunkt, wo es hauptsächlich um die aussagekräftigen Gemälde geht, in denen es oft um die Rolle des Teufels geht, respektive darum wie er die Menschen verführt. Die jahrhundertealten Darstellungen von Himmel und Hölle zeigen, wie sich die Vorstellungen der Menschen über an und für sich unverrückbare biblische Tatsachen gewandelt haben. Die Diskussion führt dann fast nahtlos hinüber zu anderen Aspekten des Lebens, insbesondere im Zusammenleben von Mann und Frau sowie den Vorstellungen was gut, sinnvoll und zielführend für eine gute und langlebige Partnerschaft ist.
Spannende Gespräche
Ausgangspunkt ist das Verhältnis von Kiril mit Silvia, das sich zwischen der Schweiz und Bulgarien abspielt. Spannend sind aber auch die ehrlichen Erzählungen von allen anderen in der Runde: Einer hat eine (Kampf-)Scheidung hinter sich und lebt mittlerweile ebenfalls in einer Art Fernbeziehung, in der es wöchentlich drei oder vier Tage gibt, die für die Partnerschaft reserviert sind. Ein anderer ist noch nie verheiratet gewesen und seine Partnerin ist genauso «Business orientiert» wie er selbst, was dazu führt, dass sie sich hauptsächlich an den Wochenenden und für Ferienreisen sehen. Der dritte war bis vor etwa zwei Jahren eingefleischter Single und ist nun verheiratet und nach wie vor total verliebt.
Der letzte im Bunde bin ich, mittlerweile seit über 50 Jahren verheiratet und darum der weise alte Mann, der glaubt, aus wirklicher Erfahrung einiges zu diesen Themen beitragen zu können. Vielleicht auch wegen des guten bulgarischen Rotweins wird daraus eine spannende und ehrliche Diskussion, wo zugehört wird und vielleicht auch das eine oder andere Argument dazu führt, eigene Positionen zu überdenken. Einzig bei mir und meiner Vreni wird sich wohl kaum etwas ändern. Wir sind ein eingespieltes Team, das keine konzeptionellen Veränderungen in unserem Zusammenleben braucht. Wir lassen einander auch in unserer Ehe die nötige Freiheit. Ein Beispiel dafür ist die Tatsache, dass ich mit Urs & Co. seit vielen Jahren jährlich mehr als nur einmal zu Fahrradreisen unterwegs bin.
Tagesleistung: 50 km, 200 Hm

3. Tag, Sonntag: Bansko
Der Tag beginnt mit einer freudigen Überraschung. Meine mitgebrachten Click-Pedalen befinden sich am Bike, das gestern von Thomas gefahren wurde. Er hat bemerkt, dass ich mit dem mir zugewiesenen Fahrrad nicht glücklich war, und so wurde hinter meinem Rücken entschieden, dass ich etwas Besseres erhalten sollte. So fährt Thomas heute mit meinem Fahrrad und ich mit seinem. Einfach toll!
Was für ein Pfingstsonntag! Wunderschönes und warmes Sommerwetter erwartet uns für unsere heutige Rundetappe. Von Bansko aus, diesem schönen historischen Städtchen und beliebten Winter- und Sommerurlaubsort, inmitten der drei Gebirgszüge Rila, Pirin und Rhodopi, starten wir mit einer kurzen Busfahrt nach Dobrinitsche, wo sich die Talstation zu einem kleineren Skigebiet befindet.
Biken auf Naturstrassen durchs Pirin-Gebirge
Von hier biken wir auf Naturstrassen durch das Pirin-Gebirge. Wir radeln durch einige wenige kleine verschlafene Dörfer und den Nationalpark, der mit dichten Wäldern aufwartet und auf der UNESCO-Welterbeliste steht. Dazwischen durchqueren wir immer wieder offene Landschaften die einen Blick auf die herrliche Bergwelt ermöglichen. Noch immer liegt auf den Bergen Schnee. Eigentlich erstaunlich, weil die höchsten Gipfel nur gut 2’500 m hoch sind.
Es ist ein äusserst schöner und erlebnisreicher, aber gleichzeitig ein über Erwarten strenger Tag. Die Naturstrassen gleichen auf praktisch der ganzen Länge einem Bachbett mit vielen Steinen und Pfützen. Selbst dort, wo die Wege trocken sind, ist da Fahren auch nicht viel einfacher, weil der Untergrund lehmig ist und die Holzwagen der Waldarbeiter während den nassen Tagen oder während der Schneeschmelze tiefe Spuren hinterlassen haben. Diese fühlen sich oft an wie Tram- schienen in einer Stadt, die einem richtig anziehen, wenn man ihnen zu nahekommt. Entsprechend gab es heute auch einige Stürze, die aber alle glimpflich ausgehen. Auch ich bin eines dieser Opfer. Daneben müssen drei platte Reifen geflickt, respektive die Schläuche gewechselt werden. Es ist aber nicht nur eine herausfordernde Etappe.
Begegnungen mit herzlichen Einheimischen
Wir sehen unglaublich liebe und offene Menschen. Einmal treffen wir eine junge Familie, die am Picknicken ist und uns nach wenigen Minuten des gemeinsamen Plauderns Pralinen anbietet.
Ein anderes Mal bedient sich Silvia an einem Kirschbaum mit reifen Früchten, die allerdings ziemlich hoch hängen. Das sieht eine ältere Frau in traditioneller Tracht und hilft ihr beim wohl nicht ganz legalen Pflücken der Früchte und zum Schluss bietet sie uns noch ein Getränk aus ihrem Rucksack an. Dies alles fast ohne Worte aber mit einem breiten Lächeln.
Zu sagen ist, dass dies eine Gegend ist, wo hauptsächlich Muslime wohnen. Wir sehen die eine oder andere Moschee, eine davon unmittelbar neben einer christlichen Kirche. Was wir nicht sehen, sind verhüllte Frauen oder Männer mit langen Bärten.
Wir lernen, dass die Menschen hier einmal Christen waren, aber von den Osmanen (Türken), welche die Gegend besetzt hatten, zum moslemischen Glauben zwangskonvertiert wurden.
In dieser Gegend wird noch Tabak angebaut und von Hand verarbeitet. Sonst aber scheint man sehr weit von jeder Zivilisation entfernt. Die Natur ist unberührt, und so fahren wir durch viele Schmetterlings-Schwärme, wir hören den Ruf des Kuckucks und sehen viele Vogelarten und dazwischen gibt es immer wieder Ausblicke in die Berge.
Bikestrecke: 55 strenge km, 500 Hm
4. Tag, Montag: Bansko-Dospat
Auf der Route, die für heute geplant ist, werden die Strassen weiter so schlecht sein, wie gestern. So wird einstimmig entschieden, dass wir die Strecke leicht unseren Bedürfnissen anpassen: Etwas weniger konzentriertes Cross-Country Biking, dafür mehr geniessen des Fahrradfahrens im Sinne von sich freuen an der Landschaft und von Sightseeing.
Stadtrundgang Bansko
Entsprechend beginnt der heutige Tag mit einer Besichtigung zu Fuss von Bansko, auf der wir auch noch das schöne alte Dorfzentrum kennenlernen. Bisher hatten wir mehr oder weniger nur den touristischen Teil gesehen, der wie in vielen Wintersport-Resorts ziemlich ähnlich aussieht und kaum viel Charme versprüht. So sind wir wirklich überrascht, dass wir nur wenige Strassen von unserem Hotel entfernt derart schöne Häuser und Gassen zu sehen bekommen.
Es ist Pfingstmontag und schon am Morgen wird auf einem zentralen Platz Suppe gekocht. Es ist Tradition, dass sich an diesem Tag die Einheimischen am Nachmittag treffen, um gemeinsam eine Gratis-Suppe zu geniessen. Die Vorbereitungsarbeiten laufen auf Hochtouren und unter den grossen Töpfen wird gefeuert, was das Zeug hält.
Rhodopi-Gebirge
Eine abwechslungsreiche Busfahrt bringt uns mitten ins Herz der Rhodopi Berge, hinauf ins Dorf Osenovo auf 1600 Meter über Meer. Von dort fahren wir auf meist geteerten, aber oft auch steilen Strassen durch weite duftende Lärchenwälder und entlang vieler kleiner Holzfällercamps. Die Bevölkerung lebt hier teilweise noch wie im Mittelalter. Insbesondere die Frauen tragen traditionelle Trachten, mit roten «Pumphosen» und schönen leuchtenden Schürzen. Es sind dabei nicht nur die Alten, sondern auch ganz junge Frauen und Teenagermädchen. Wir lernen auch, dass dies nicht nur an einem Feiertag, so wie heute, der Fall ist, sondern an jedem andern Tag auch. Die Landschaft erinnert stark ans Bündnerland mit Tannenwäldern, Bergbächen und grünen Wiesen. Während der ganzen Reise kann man an unzähligen Brunnen erfrischendes Quellwasser trinken, dies oft sogar mittels eines Bechers, der bereitsteht und mit einer Kette vor Diebstahl gesichert ist. Wir haben aber unsere Trinkflaschen bei uns, die wir dank der Brunnen immer wieder neu mit kühlem Wasser füllen können.
Bikestrecke nach Dospat vom Feinsten
Die heutige Strecke ist ein Hochgenuss. Sie ist nicht sehr lang und auch die Höhenmeter scheinen nicht überwältigend, doch die steilen Rampen und das dauernde Auf und nach Dospat, einem typisch bulgarischen Städtchen bringt, das am Ufer eines langgezogenen Stausees liegt.
Die Gegend hier soll während der Sovietzeit wegen ihrer Nähe zur griechischen Grenze, die von vielen Menschen aus dem Ostblock zu Fluchtversuchen in den Westen genützt wurde, «restricted Area» gewesen sein, die auch für Bulgaren nur mit Bewilligung betreten werden durfte. Irgendwie scheint mir diese Stimmung noch heute spürbar, mindestens in unserem Hotel, wo sich bei der Ankunft niemand für uns zu interessieren scheint. Das Essen, Forelle aus dem nahen Stausee, ist zwar recht, aber irgendwie lieblos serviert.
Weil auch Silvia wegen einer Magenverstimmung nicht zum Nachtessen erscheint, kommt nur langsam die übliche aufgeräumte Stimmung auf. Trotzdem wird es noch spät und wir sind uns einig, dass es auch heute wieder ein fantastischer Tag war.
Bikestrecke: 36 km, 650 Hm

5. Tag, Dienstag: Dospat-Trigrad
Auch heute biken wir nochmals auf etwas abenteuerlichen Wald- und Wiesenwegen bis nahe an die griechische Grenze. Hier erleben wir Natur pur, zwischen den lichten Wäldern wachsen unzählige Wildblumen und viele Schmetterlings- und Bienenarten finden hier reichlich Nahrung. Nicht umsonst soll der Honig aus dieser Gegend sehr begehrt sein.
Wir radeln hoch zu einem Aussichtspunkt, von dem wir einen atemberaubenden Rundblick über die rhodopischen Alpen geniessen. Es ist eine wunderschöne Strecke, auf der wir Holzfällern bei ihrer Arbeit begegnen. Die Steigungen sind erträglich und vor allem gibt es weniger Steine und an die Wasserlachen haben wir uns längst schon gewöhnt.
Yagodina-Schlucht & Kalksteinhöhle
Eine lange Abfahrt bringt uns zur spektakulären Yagodina-Schlucht hinunter. Der Fluss und die Strasse winden sich durch enge, ausgefressene Kalksteinfelsen. In der Nähe der Yagodina-Höhle machen wir unseren Mittagshalt und im Anschluss daran besichtigen wir sie. Die Höhle ist reich an Stalaktiten und Kalkgebilden. Mit ihren gut 8 km Länge ist sie die längste Höhle in dieser Gegend. Die Temperaturen liegen ganzjährig zwischen 4°C und 6°C. Für unseren Rundgang bedeutet dies, dass wir Zusatzkleider anziehen. Ich bin zu faul, meinen Koffer auszupacken und begnüge mich mit einem Windstopper und den Regenhosen, die ich sowieso bei mir habe und ziehe sie über mein Sommer Bike-Dress an. Schon bald bereue ich dies und es werden lange 45 Minuten vom Anfang der Besichtigung bis zu deren Ende. Entsprechend kann ich mich nicht wirklich an den Schönheiten erfreuen, welche die Natur hier in Millionen Jahren hat wachsen lassen.
Beim Verlassen der Höhle wartet die nächste Überraschung: Es regnet in Strömen und weil wir alle unter der Kälte gelitten haben, fehlt die Begeisterung, uns unter diesen Umständen nochmals auf die Fahrräder zu setzen und die letzten Kilometer der heutigen Etappe auch noch abzuspulen. So verladen wir die Bikes und lassen uns nach Trigrad chauffieren, unserem Übernachtungsort für heute und morgen.
Bequemer Transfer nach Trigrad
Hier gibt es kein Hotel, dafür aber ein bescheidenes Gasthaus, das von einer älteren, lieben und äusserst hilfsbereiten Frau betrieben wird. Sie spricht kein einziges Wort Englisch, ist dafür aber eine exzellente Köchin. Zu bestellen gibt es nichts, wir essen was es gibt und stellen bald fest, dass auch die währschafte bulgarische Küche sehr gut schmecken kann.
Tagesleistung: 45 km, 700 Hm

6. Tag, Mittwoch: Trigrad
Es wird ein etwas spezieller Tag, weil das vorgesehene Programm umgestellt werden muss. Gestern sind sich auf einer schmalen Nebenstrasse ein mit Baumstämmen beladener LKW und unser Bus zu nahe gekommen, weshalb sich beim Kreuzen die beiden Rückspiegel berührt hatten. Resultat: Jener unseres Buses ging in die Brüche und muss unbedingt ersetzt werden. Weil dies einige Stunden dauern wird, ändern wir unser heutiges Programm.
So starten wir gleich von unserer Unterkunft steil den Berg hinauf. Es ist eine Route, die Kiril schon 2018 einmal mit einer Gruppe befahren hatte, die danach aber abgesetzt wurde, weil die Wege und Pfade zu abenteuerlich waren. Er hat jedoch die Hoffnung, dass sich seither einiges zum Positiven verändert hat. Entsprechend sind wir alle damit einverstanden, dass wir jene Wege nochmals befahren wollen.
Menschenleere Ruhe
Der Waldweg, obwohl wirklich steil, ist anfänglich ziemlich passabel und gut befahrbar, bis hinauf zu einem begeisternden Aussichtspunkt mit wunderschönen Blumenwiesen, wo wir nach einer Weile des Verschnaufens wahrnehmen, wie es überall brummt und summt. Erst jetzt nehmen wir die Ruhe wahr, die diese unberührte, menschenleere Bergwelt ausstrahlt.
Für die nur gut drei Kilometer sitzen wir allerdings nahezu eine Stunde auf unseren Fahrrädern, respektive wir stossen sie. Immerhin, auch wenn es strenge Kilometer sind, ist die Fahrt durch diese grossartige, alpin anmutende Landschaft, die herrlich nach Nadelwäldern duftet, ein Erlebnis.
Von hier aus geht es weiter. Die Pfade werden immer steiler und immer schwerer befahrbar, weil sie von den starken Regenfällen der letzten Zeit so ausgewaschen sind, dass die Pedalen an den Rändern der tiefen Furchen streifen. Oft ist es kaum möglich, aus einer solchen Furche hinauszukommen oder auf die andere Seite des Weges zu wechseln, ohne abzusteigen. Mir macht das schon deshalb Mühe, weil ich – einmal abgestiegen – an diesen Steilhängen danach kaum mehr anfahren kann. So stossen wir alle zwischendurch unsere Fahrräder den Berg hinauf.
Tragepassagen
Schliesslich verschwinden die Pfade ganz, und wir fahren durch Wiesen, die nach wie vor Biodiversität ausstrahlen, wie wir sie bei uns zu Hause kaum kennen, doch wirkliche Begeisterung darüber will nicht mehr aufkommen, weil wir zu sehr mit uns und unseren Bikes beschäftigt sind.
Schliesslich finden wir zurück auf einen Waldweg, der wieder den Berg hinunter führt. Wir freuen uns auf die Abfahrt, die aber auch nicht einfacher wird. Es hat viele Pfützen, zum Teil solche mit Mengen von Kaulquappen drin, wo es schwierig vorherzusehen ist, wie und wo sie am besten durchquert werden können.
In einer solchen Pfütze bleibt mein Fahrrad plötzlich stecken und ich stürze, weshalb genau weiss ich nicht. Vermutlich bin ich im Morast eingesunken und zusätzlich auf einen Stein oder ein Holzstück aufgefahren. Ich bin zwar nass, aber unverletzt.
Was mich dann viel mehr nervt ist die Tatsache, dass ich später feststellen muss, dass ich bei diesem Sturz mein Mobiltelefon und damit mein halbes Hirn verloren habe. Ganz schön blöd, so weit weg von zu Hause. Was machen meine Kolleginnen und Kollegen, die auf eine Antwort von mir warten und nichts von meinem «Unglück» wissen?
An ein Zurücksteigen ist nach einer halben Stunde Downhill nicht zu denken. Kiril und Silvia offerieren daher, dass sie am Abend ein Motorrad besorgen werden, um mein Telefon zu suchen. Im Moment habe ich aber wenig Hoffnung, dass diese Expedition erfolgreich sein wird.
Gewitterstimmung
Schliesslich kommen Gewitter mit Starkregen auf, weshalb die Suchaktion schon gar nicht erst gestartet wird. Dies bedeutet, dass ich mir Gedanken machen muss, wie ich mir ein neues Telefon besorge und wie ich wieder zu meinen Daten komme. Es beruhigt mich einzig, dass ich zwei Söhne habe, die in solchen Sachen viel mehr wissen als ich. Meine Hoffnung ruht deshalb auf ihnen. Wir werden sehen…
Im Übrigen bin ich nicht der Einzige, der stürzt. Die Abfahrten sind an gewissen Stellen so steil und technisch anspruchsvoll, dass sie uns überfordern, respektive kein Vergnügen mehr für uns sind, weshalb wir auch abwärts einige Stellen zu Fuss bewältigen.
Heilquellen in Devin
Nach dem ursprünglichen Plan war ein Besuch im Kurort Devin geplant, wo es so viele Heilquellen geben soll, wie in keiner anderen Stadt in Bulgarien. Aufgrund der Rückspiegel-Komplikationen bei unserem Bus, wird das Baden dort auf den späteren Nachmittag verlegt und die Fahrt dorthin mit dem Bus, statt mit den Fahrrädern, gemacht. In Anbetracht der Umstände gehe ich da nicht mit. Vielmehr mache ich mir Gedanken, wen ich informieren muss, dass ich in den nächsten Tagen wohl bestenfalls noch über E-Mail erreicht werden kann.
Tagesleistung: 20 km und netto gut 3 Stunden Biking, 750 Hm

7. Tag, Donnerstag: Trigrad-Plovdiv
Kirils 60. Geburtstag: Per Bus erreichen wir das bekannte Skigebiet von Pamporovo. Wo sich nur Thomas dazu entscheidet, zusammen mit Kiril eine zusätzliche Strecke unter die Räder zu nehmen. Auch wenn dieses etwa 5 km lange Teilstück als geeignet angepriesen wird, «nochmals so richtig die unberührte Natur zu geniessen», verzichten Alex, Urs und ich darauf. Dies speziell auch aufgrund der gestrigen Erfahrung, wo nichts von den Schwierigkeiten angesagt war und hauptsächlich die Naturschönheiten angepriesen wurden.
Wir sehen nicht ein, weshalb wir uns zu etwas zwingen müssen, das wir so gar nicht gesucht haben. Wir wollten Bulgarien als Ganzes geniessen, eine sportliche Leistung erbringen, uns aber nicht überwinden müssen. Thomas meint im Anschluss, dass die Strecke nicht schwieriger, aber auch nicht leichter als gestern gewesen sei.
Nach diesem schwierigen Abschnitt pedalen wir dann wieder alle zusammen auf einer Asphaltstrasse bis hoch zur Passhöhe auf 1650 M.ü.M., was für uns alle ein Hochgenuss ist. Von dort oben sausen wir dann ein langgezogenes kurviges und zum Teil enges Flusstal hinunter, vorbei an verschiedenen Minen. Die vor allem vor der Wende wichtig waren, teilweise aber auch heute noch betrieben werden. Dazwischen erhaschen wir Blicke auf die weite Ebene von Plovdiv, das fast auf Meereshöhe liegt.
Gemütlicher Stadtrundgang in Plovdiv
Wir verladen unsere Bikes und fahren mit dem Bus nach Plovdiv. Diese interessante Stadt wurde von König Philipp II, dem Vater von Alexander dem Grossen, gegründet. Plovdiv bietet eine enorme Fülle an kulturellen Sehenswürdigkeiten, vieles aus römischer, teils aber auch aus osmanischer Zeit. Die Stadt ist wirklich schön, auch wegen ihren grossen Parks und den breiten Fussgängerzonen mit vielen Menschen, die diesen warmen Sommerabend geniessen. Es herrscht eine aufgeräumte, friedliche Stimmung mit vielen jungen Menschen. Die Restaurants sind voll und in manchen spielen Bands. Bei einer besonders guten, kehren wir ein, und wir staunen erneut über die liebenswürdigen Menschen, mit denen wir ungezwungen ins Gespräch kommen, nicht weil wir sie ansprechen, sondern weil sie auf uns zukommen.
Deutschsprechende Bulgaren
Eine Frau fragt mich auf Englisch, woher wir kommen, und ich frage sie, woher sie diese Sprache so gut spreche, worauf sie sagt, sie hätte in England und Norwegen gearbeitet und als ich frage, was sie denn in Norwegen gemacht habe, sagt sie, sie sei «Cherry picking» gewesen, also war sie Kirschen-Pflückerin.
Eine andere Frau spricht uns sogar auf Deutsch an und sagt, sie hätte in Garmisch-Partenkirchen gearbeitet. Ihr zehnjähriger Sohn spricht mit uns sogar in akzentfreiem Deutsch. Auf eigene Faust besichtigen wir eine Kathedrale, eine Moschee und natürlich das Amphitheater, das leicht erhöht über der Stadt thront. Wir geniessen den freien Abend in der lebensfrohen Stadt.
Tagesleistung: 25 km, 400 Hm und etwa 3 Stunden Bustransfer.

8. Tag, Freitag: Plovdiv-Varna
Für einmal dürfen wir unsere Fahrräder im Bus lassen, was uns allen nicht ganz ungelegen kommt. Es steht ein rund sechsstündiger Transfer per Bus quer durchs bulgarische Mittelland ans Schwarze Meer bevor. Das Mitteland ist von Landwirtschaft geprägt, in dem Wein, Sonnenblumen und Getreide angebaut wird.
Die Busfahrt nach Varna unterbrechen wir nur einmal zum Tanken und für einen längeren Zwischenstopp und das Mittagessen in Nesebar, das UNESCO Welt-Kultur- und Naturerbe ist und am Schwarzen Meer liegt. Wir entdecken die sehenswerte historische Altstadt, die ein Freilichtmuseum ist, auf einem gemütlichen Bummel.
Nesebar ist wirklich schön und einmalig auf einer Felsenhalbinsel gelegen. Es zeigt prächtige Zeugnisse mittelalterlicher Baukunst. Hoch über dem Meer essen wir unter freiem Himmel eine vorzügliche Seafood Platte sowie gegrilltes Gemüse, das wir beides untereinander teilen und von dem wir alle begeistert sind.
Weiterfahrt nach Varna
Schliesslich geht es mit dem Bus weiter bis nach Varna, in die schönste Küstenstadt Bulgariens. Nicht nur die Bulgaren verbringen hier gerne ihre Sommerferien, wir treffen aus ganz Europa Gäste, respektive wir hören immer wieder uns bekannte Sprachen wie deutsch, französisch und englisch. Für einmal sind wir heute Abend allein unterwegs, was uns natürlich nicht das Geringste ausmacht, auch weil wir unseren beiden lieben Reiseleitern die Zweisamkeit durchaus gönnen.
Sommerliche Wärme am Meer
Hier am Meer ist es sommerlich warm, ganz anders als in den letzten Tagen in den Bergen, wo es insbesondere am Abend oft kühl, manch- mal sogar richtig kalt war. Erstmals sind wir direkt am Strand des Schwarzen Meers. Der Sand ist weiss, wie ich es mir aus Australien gewohnt bin und das Gefühl fast genauso aufgeräumt. Wir flanieren entlang der einladenden Promenade, und staunen über die aufgeräumte Stimmung allenthalben.
Soweit das Auge reicht sind Menschen unterwegs, die meisten weniger als halb so alt wie wir. Einfach eine tolle und absolut friedliche Stimmung, selbst wenn wir uns immer wieder vor Augen führen, dass nur einige hundert Kilometer weiter östlich in der Ukraine Krieg geführt wird. Erneut finden wir ein super Restaurant, wo wir anfänglich fast die einzigen Gäste sind, das aber, als wir es verlassen, bis auf den letzten Platz gefüllt ist.

9. Tag, Samstag: Varna
Nach dem Frühstück bringt uns der Bus rund 40 km ins Hinterland von Varna, von wo aus wir zu unserer letzten Etappe starten. Es ist ein perfekter Tag: Sonnenschein, aber trotzdem nicht zu heiss und eine Strecke, die mich begeistert. Oft folgen wir einem Karrenweg, der wie es scheint seit Jahren von niemandem mehr benutzt worden ist, und ich wundere mich wie Kiril all die Abzweigungen findet, ohne auch nur einmal die Orientierung zu verlieren. Die Wege sind nicht einfach, weil sie streckenweise durch hochgrasige Wiesen und dschungelartige Waldpartien führen und sandige Stellen einem gelegentlich zum Absteigen zwingen, weil wir ganz einfach steckenbleiben. Letzteres als Gegensatz zu den steinigen Pfaden am Anfang unserer Reise. Die Gegend hat sich ebenfalls verändert. Statt Tannen wie in den Bergen, sehen wir vor allem Eichenbäume in den Wäldern. Geblieben sind stachligen Büsche entlang den Wegen, die uns immer wieder Arme und Beine zerkratzen.
Tierwelt am Wegesrand
Die Kornfelder und Blumenwiesen vermitteln ein Bild des Friedens und der Schönheit. Genauso wie die Schildkröte auf dem Weg, die wir Biker wohl in Todesangst versetzen, erst weil wir an ihr vorbeifahren und als wir alle um sie herumstehen, um sie zu bestaunen und zu fotografieren. Jedenfalls streckt sie immer wieder ihren Kopf aus dem Panzer hervor, um ihn aber auch gleich wieder einzuziehen.
Bei der grossen und dicken schwarzen Schlange, die vor uns den Weg kreuzt, ist dann allerdings nicht mehr so klar, wer vor der Begegnung mehr Respekt hat, Alex, der sie fast überfährt oder die Schlange selbst. Allerdings macht sie sich im Gegensatz zur Schildkröte schnell aus dem Staub.
An einem einsamen weissen Sandstrand halten wir an, um mindestens unsere Füsse abzukühlen oder wie es Silvia und Kiril machen, zu schwimmen. Wir alle geniessen die frische Seeluft.
Gelungene Bikereise
Noch sind wir nicht ganz am Ziel in Varna. Nach dem letzten längeren Aufstieg stoppen wir an einer Auto-Waschstrasse, um unsere Fahrräder zu reinigen und dann nochmals kurz aufzusteigen, um in einem der vielen Parks zum letzten Mal anzuhalten, die Pedalen abzumontieren und die Fahrräder zu verladen. Wir gratulieren einander gegenseitig zu einer wirklich tollen Reise, an der alles gestimmt hat: Wetter Route, Reiseleitung und Kameradschaft.
Am Abend staunen wir einmal mehr über die Stimmung auf den Strassen und entlang dem Meer in Varna. Überall herrscht friedliche, ausgelassene Stimmung. Sämtliche Restaurants sind voll mit vor allem jungen Menschen, die schön gekleidet und friedlich miteinander unterwegs sind. So was sehen wir bei uns in der Schweiz bestenfalls noch am 1. August. Mittlerweile ist es Mitternacht, und ich liege im Bett und lausche der Musik von der Strasse und es stört mich nicht im Geringsten…
Bikestrecke: 53 km, 500 Hm

10. Tag, Sonntag: Rückflug
Ohne zu frühstücken geht es schon früh am Morgen zum Flughafen von Varna, von wo wir nach Istanbul fliegen und dann ohne längeren Aufenthalt direkt weiter in die Schweiz. Es ist der Moment, wo wir von Kiril und Silvia Abschied nehmen müssen, die uns in den letzten 10 Tagen von Sofia nach Varna begleitet und über viele Herausforderungen hinweggeholfen haben.
Auch dank ihnen wird uns Bulgarien in bester Erinnerung bleiben. Es war eine stressfreie Reise durch unglaublich schöne Landschaften, mit vielen Kontakten zu liebenswerten Einheimischen. Ausser zwei, drei Stellen, wo die Wege nicht nur mich überforderten, war es eine rundum gelungene Tour, die alle meine Erwartungen mehr als nur erfüllt hat. Bulgarien ist ein richtiger Geheimtipp.
Vorfreude auf die nächste Bikereise
Bei der Ankunft in Zürich werden wir von meinem Sohn erwartet, der für mich während der letzten Tage dafür gesorgt hat, dass er mir ein neues Handy übergeben kann und dass wir unmittelbar nach der Ankunft im Swisscom-Shop am Flughafen gleich auch noch die notwendigen Formalitäten erledigen können, womit der einzige negative Punkt dieser Reise auch noch korrigiert ist.
Statt der gemeinsamen Heimreise verabschiede ich mich von meinen Freunden, Alex, Thomas und Urs, bereits am Flughafen. Wir freuen uns alle auf die nächste gemeinsame Reise.
Reisebericht-Autor: Peter Widmer
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