Dies ist ein Spezialangebot
Afrika » Uganda » Uganda - Bike-Highlights der Perle Afrikas - Leserreise

Bike-Safari, Berggorillas und Kraterseen

Leserreise Berner- und SonntagsZeitung

Intensiver und abwechslungsreicher lässt sich die Vielfalt Afrikas kaum erleben! Auf zwei Rädern und zu Fuss erkunden wir die «Perle Ostafrikas», wie Winston Churchill Uganda einst liebevoll nannte. Das Abenteuer führt uns durch spektakuläre Landschaften, geprägt von der Einzigartigkeit des afrikanischen Grabenbruchs und artenreichen Nationalparks wie dem Queen-Elizabeth-Nationalpark. Höhepunkt dieser Reise ist zweifelsohne die Begegnung mit den letzten Berggorillas im unberührten Bwindi Impenetrable Forest – ein Naturerlebnis, das für immer in Erinnerung bleibt. Dank der angenehmen Höhenlage erwartet uns in Uganda ein wohltuendes Klima, das ideale Voraussetzungen für unsere aktive Reise schafft. Doch nicht nur die atemberaubende Natur wird uns faszinieren, auch die offene und herzliche Art der ugandischen Bevölkerung zieht uns in ihren Bann. Neben den landschaftlichen Höhepunkten erhalten wir tiefere Einblicke in die komplexen Gesellschaften und die bewegte Geschichte Ostafrikas. Diese Reise verbindet Abenteuer, Natur und kulturelle Begegnungen und hinterlässt bleibende Eindrücke.

Kondition
Fahrtechnik
Bike-Typ
  • Bike
  • E-Bike
Verfügbarkeit
  • Eigenes Bike
  • Mietbike
Reisetyp
  • Gruppenreise
  • Individuell buchbar

Darauf kannst du dich freuen

Reiseprogramm

Karte Uganda only
Alles aufklappen

/

Alles einklappen

Am Abend finden wir uns in Zürich ein. Ein Nachtflug bringt und über Addis Abeba nach Entebbe.

Am späten Vormittag landen wir in Entebbe, der grünen Stadt am Ufer des Victoriasees. Ein kurzer Transfer bringt uns ins Hotel, wo wir uns stärken, bevor wir unsere Bikes fassen und eine erste Testfahrt unternehmen. Es ist ein besonderes Gefühl, entlang des riesigen Sees zu radeln, umgeben von tropischer Vegetation und exotischen Vogelstimmen.

Von einer Anhöhe aus geniessen wir den weiten Blick über das Wasser. Entebbe liegt auf 1200 Metern Höhe und bietet ein angenehm mildes Klima. Die Stadt mit rund 70’000 Einwohnern war einst Regierungssitz Ugandas und besticht durch ihre ruhige Atmosphäre mit wenig Verkehr. Nur 40 Kilometer entfernt pulsiert Kampala, die Hauptstadt Ugandas, doch hier am See geniessen wir die entspannte Stimmung – ein perfekter Auftakt für unsere Reise.

Transfers: Bus 15-20 Min.
Bike: 5 km, 200 Hm
Übernachtung: Hotel in Entebbe

Mit dem Fahrrad fahren wir zum nahegelegenen Ufer des Victoriasees, wo wir ein lokales Boot besteigen und nach Bussi Island übersetzen. Die Insel besticht durch ihre unberührte Natur, und wir durchqueren sie mit dem Bike auf kleinen Wegen, vorbei an dichten Papyrusfeldern, Sumpfgras, Torfmoos und ursprünglichen Dörfern. Nach dieser eindrucksvollen Etappe setzen wir mit einem kleinen Boot zurück aufs Festland über und radeln weiter in Richtung Hauptstrasse. Ein besonderes Highlight des Tages ist die Überquerung des Äquators – ein symbolischer Moment auf unserer Reise der sich später noch einmal wiederholt. Am Abend erreichen wir die kleine Stadt Kalisizo.

Bikestrecke: 38 km, 320 hm (ohne Begleitfahrzeug)
Transfer: Bus, ca. 4 Stunden
Übernachtung: einfaches Stadthotel in Kalisizo

Lake Victoria

Der Victoriasee ist ein Gewässer der Superlative, das an Tansania, Kenia und Uganda grenzt. Aufgrund seiner enormen Grösse von beinahe 69’000 km2 wird er auch als «Mittelmeer Ostafrikas» bezeichnet. Nach dem Kaspischen Meer und dem Oberen See (USA-Kanada) ist er der drittgrösste See der Welt. Der See gilt als Relikt eines vor einigen Millionen Jahren noch sehr viel grösseren Gewässers. Der britische Entdecker John Hanning Speke erblickte als erster Europäer im Jahr 1858 den einst als Nyanza bezeichneten See. Er gab dem See den Namen seiner damaligen Königin Victoria.

Uganda „off the beaten track“ lässt sich am besten mit dem Fahrrad entdecken. Auf einer wenig befahrenen Piste radeln wir durch den fruchtbaren „Gemüsegarten Ugandas“. Entlang des Weges wachsen Mais, Bananen, Süesskartoffeln, Kaffee, Tomaten, Kohl und Avocados – ein lebendiges Mosaik aus Farben und Düften. Immer wieder begegnen wir lachenden Menschen, die uns freundlich begrüssen. Wir halten an, kaufen ein paar Bananen und plaudern mit einer Frau, die in die typisch bunten Tücher der Region gekleidet ist. Diese Herzlichkeit und Offenheit ist in den ländlichen Gebieten Ugandas allgegenwärtig. Unsere Route führt uns über hügelige Pfade, auf und ab durch kleine Dörfer, vorbei an traditionellen Lehmhäusern und grünen Gärten – eine authentische Begegnung mit dem ländlichen Uganda. Nach dem Mittagessen kann man noch bis Lyantonde mit dem Bike fahren oder die Strecke im Bus zurücklegen.

Bikestrecke: 40 km, 700 Hm
Transfer: Bus, 35 km
Übernachtung: Hotel in Lyantonde

Über Wiesen und schmale Pfade gelangen wir in die weiten Landschaften rund um den Lake-Mburo-Nationalpark. Hier grenzen die Weideflächen der Hima-Hirten direkt an das Schutzgebiet, und wir sehen die imposanten, langhornigen Ankole-Rinder friedlich neben Zebras und Antilopen grasen. Auf einer kleinen Strasse erreichen wir das Eingangstor zum Nationalpark – ein ganz besonderer Moment, denn Biken inmitten wild lebender Tiere ist in Uganda tatsächlich möglich. Der Lake-Mburo-Nationalpark ist frei von Löwen und Elefanten, was ihn zu einem idealen Revier für eine spektakuläre Bike-Safari macht. Im feuchten Grasland am Ufer des Sees begegnen wir Kaffernbüffeln, Flusspferden, Elenantilopen, Zebras, Warzenschweinen, Topis, Impalas und Wasserböcken. Die Natur ist allgegenwärtig, die Geräusche der Wildnis begleiten uns. Wer möchte, kann am späteren Nachmittag eine Bootsfahrt auf dem Lake Mburo unternehmen. Anschliessend fahren wir in unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte. Sie liegt mitten im Nationalpark – ein unvergessliches Erlebnis inmitten unberührter Natur.

Bikestrecke: 47 km, 670 Hm
Übernachtung: Lodge im Mburo Nationalpark

Nach einem frühen Frühstück starten wir zu einem halbtägigen Rundkurs durch den Nationalpark. Warukiri Track, Kazuma Track und Ruroko Track sind geheimnisvolle Namen für verschlungene Wege durch steppenartige Ebenen, akazienbewachsene Anhöhen und hinauf auf herrliche Hügelkuppen mit faszinierendem Rund-um-Panorama. Hinter jeder Biegung, hinter jedem Strauch kann sich ein Zebra, ein Impala oder ein Topi verbergen. Mit etwas Glück können wir auch die Rothschild-Giraffenherden beobachten. Anmutig und majestätisch schreiten sie durch die Savanne, ihr charakteristischer Gang – eine elegante, sanft wiegende Bewegung – verleiht ihnen eine fast meditative Ruhe. Es ist ein beeindruckender Anblick, diese grazilen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben. Zwecks Orientierung und Sicherheit begleitet uns ein bewaffneter Ranger auf dem Fahrrad. Wir wandern oder schieben unsere Bikes ein kurzes Stück hoch zum Kazuma Hill Lookout und haben einen besseren Überblick über den Nationalpark.  Nach dem Mittagessen kehren wir in unsere Unterkunft zurück und lassen die Erlebnisse des Morgens inmitten der Natur auf uns wirken und gönnen uns ein Bad im Hotelpool.

Bikestrecke: 30 km, 350 Hm
Übernachtung: Lodge im Mburo Nationalpark

Lake Mburo Nationalpark
Der Nationalpark liegt nahe der Stadt Mbarara in Südwestuganda. Der 260 km² grosse Park schützt einen tierreichen Lebensraum, der sich mosaikartig aus Akazienwäldern, offenem Grasland, Sümpfen und mehreren kleinen Seen zusammensetzt. Der Park wurde nach dem grössten der vielen Seen, dem Lake Mburo, benannt. Vierzehn weitere Seen liegen in der Region des Parks. Von zahlreichen Felsen und Hügeln eröffnen sich fantastische Panoramaaussichten in die kleinen, vegetationsreichen Täler. Direkt an den Park grenzt das Weideland der Hima-Hirten, deren langhornige Ankole-Rinder gemeinsam mit den wildlebenden Antilopen und Zebras grasen. Kleine Herden von Kaffernbüffeln und Steppenzebras sind verbreitet. Im Park trifft man nicht selten die Rothschild-Giraffe (Giraffa camelopardalis rothschildi), eine der seltensten Giraffenunterarten. Im Jahr 2015 wurden 15 dieser Giraffen aus dem Murchison-Falls-Nationalpark in den Lake-Mburo-Nationalpark umgesiedelt, um die Artenvielfalt zu erhöhen und die Ausbreitung von Akazienbäumen zu kontrollieren.  Diese Translokation war Teil der Bemühungen der Uganda Wildlife Authority, die Biodiversität des Parks zu fördern Der Lake Mburo Nationalpark ist das einzige Reservat Ugandas, in dem neben Topis und Oribis (Bleichböckchen) auch Impalas (Schwarzfersenantilopen) vorkommen. In den Sümpfen und am Wasser leben Defassa-Wasserböcke, Sitatungas, Buschducker und Riedböcke. Zudem hat es wenige Leoparden im Park, ebenso Tüpfelhyänen, Streifenschakale, Krokodile, Flusspferde und über 313 Vogelarten.

Am Morgen verlassen wir mit dem Bus den Park und biegen auf die Hauptstrasse nach Kabale ein, eine Stadt im Südwesten Ugandas, nahe der Grenze zu Ruanda. Die Region liegt auf etwa 2000 Metern Höhe und gehört zu den landschaftlich reizvollsten des Landes. Mit dem Bus erklimmen wir einen kleinen Pass, und oben angekommen, eröffnet sich ein atemberaubender Blick auf den Lake Bunyonyi. Der tiefblaue See erstreckt sich zwischen den grünen Hügeln und ist gespickt mit zahlreichen kleinen Inseln – ein Anblick, der an ein afrikanisches Fjordland erinnert. Mit einer Tiefe von bis zu 900 Metern gilt der Lake Bunyonyi als einer der tiefsten Seen Afrikas und ist von einer geheimnisvollen Aura umgeben. Hier lebt das Volk der Bakiga, bekannt für seine landwirtschaftlichen Terrassen, die sich kunstvoll an die steilen Hänge schmiegen. Der Lake Bunyonyi, frei von Krokodilen und Hippos, lädt zu einer Bikerundtour, zum Entspannen, Erforschen und zu einer Bootstour zwischen den Inseln ein. Wir erreichen unser idyllisches Hotel direkt am Seeufer.

Transfer: Bus, 200 km
Übernachtung: Lodge am See

Am Morgen fahren wir mit dem Boot in der sanften Morgenstimmung nach Muko, wo unser Bus bereits auf uns wartet. Nach einem kurzen Transfer auf den Pass wechseln wir auf die Bikes und geniessen den Panoramtrail.  Bei klarer Sicht eröffnet sich ein beeindruckender Blick auf die majestätischen Gipfel der Virunga-Vulkane, die die Grenze zwischen Uganda, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo markieren. ​Die friedliche Szenerie des Lake Mutanda vor dem beeindruckenden Vulkanpanorama zählt zu den schönsten Landschaften Ugandas.

Zur Mittagszeit erreichen wir Kisoro, eine Stadt, eingebettet am Fuße der imposanten Virunga-Vulkane. Dank der üppigen, fruchtbaren Hügellandschaft wird Kisoro liebevoll als die «Schweiz Ugandas» bezeichnet. Am Nachmittag bietet sich die Möglichkeit, ein Batwa-Dorf zu besuchen. Die Batwa-Pygmäen, ursprüngliche Bewohner der Regenwälder dieser Region, lebten jahrhundertelang als Jäger und Sammler. Nach Einrichtung von Schutzgebieten wurden viele Batwa aus ihren angestammten Wäldern umgesiedelt, was ihre Lebensweise grundlegend veränderte. Ihr Gesang ist weit mehr als nur Musik – er ist ein lebendiges Echo ihrer Kultur, Ausdruck von Sehnsucht, Stolz und tiefer Verbundenheit mit ihrer verlorenen Heimat. Ein eindrucksvoller Moment, der noch lange nachklingt.

Bootsfahrt: 1 h
Transfer: Bus 1 h
Bikestrecke: 45 km, 500 Hm
Übernachtung: einfaches Stadthotel in Kisoro

Am Morgen fahren wir mit dem Bus zurück nach Muko, wo unsere Bikes bereits auf uns warten. Zunächst rollen wir auf einer asphaltierten Strasse, bevor wir auf eine schmale Piste wechseln, die uns holprig, aber eindrucksvoll hinauf in Richtung des Gates zum Bwindi-Nationalpark führt. Während unserer Fahrt passieren wir dichte, uralte Vegetation, in der Baumfarne, Lianen und riesige Mahagonibäume ein einzigartiges Ökosystem formen. Wir erreichen den höchsten Punkt unserer Reise auf 2519 Metern und tauchen in den beeindruckenden Bergregenwald ein. Die Höhenlage des Parks variiert zwischen 1160 und über 2600 Metern, was für eine grosse klimatische und biologische Vielfalt sorgt. Es kann durchaus sein, dass wir am Wegrand frischen Elefantendung entdecken, ein Hinweis darauf, dass diese beeindruckenden Tiere in der Nähe waren. Der Bwindi Impenetrable National Park beherbergt nicht nur die berühmten Berggorillas, sondern auch eine Population von Waldelefanten. Diese scheuen und seltenen Elefanten sind kleiner als ihre Verwandten in der Savanne und perfekt an das dichte Unterholz des Regenwaldes angepasst. Mit etwas müden Beinen erreichen wir Ruhija, einen kleinen Ort direkt an der Parkgrenze, der uns als Ausgangspunkt für das unvergessliche Gorillatracking dienen wird. Es besteht immer auch die Möglichkeit, in unser Begleitfahrzeug einzusteigen.

Bootsfahrt: 1 h
Bikestrecke: 50 km, 1200 Hm
Übernachtung: einfache Lodge in Ruhija auf 2200 m über Meer

Bwindi Impenetrable Nationalpark
Der Bwindi Impenetrable National Park in Südwestuganda ist eines der wichtigsten Schutzgebiete für die stark bedrohten Berggorillas. Mit einer Fläche von 331 km² er-streckt sich der Park am Rand des Zentralafrikanischen Grabens und erstreckt sich über die Flanken des Albert-Rifts. Er gehört seit 1994 zum UNESCO-Welterbe. Als einer der ältesten Regenwälder Afrikas hat er sich seit der letzten Eiszeit nahezu unverändert erhalten. Er beheimatet rund 460 Berggorillas, was etwa 43 % der weltweiten Population dieser faszinierenden Primaten ausmacht. Insgesamt gibt es welt-weit nur noch etwas über 1000 Individuen. Neben den Gorillas leben im dichten Berg- und Regenwald auch Schimpansen, verschiedene Affenarten, Waldelefanten und Kleinantilopen. Die Vegetation ist geprägt von uraltem, fast undurchdringlichem Unterwuchs, durchzogen von zahlreichen Bachläufen und Sumpfgebieten. Das grösste Feuchtgebiet des Parks ist das Mubwindi Swamp bei Ruhija, das sich über 2 km² erstreckt. Diese artenreiche Wildnis macht den Bwindi-Nationalpark zu einem der bedeutendsten Ökosysteme Afrikas.

Heute haben wir die einmalige Möglichkeit, inmitten atemberaubender Natur den seltenen Berggorillas zu begegnen – ein Moment, von dem viele träumen. Die Chancen stehen hervorragend, diesen beeindruckenden Tieren zu begegnen. Weltweit gibt es nur noch etwa 1000 Berggorillas, die in den dichten Ur- und Regenwäldern der Virunga-Berge in Ruanda oder im Bwindi-Nationalparks leben. Da die Anzahl der Gorilla-Tracking-Permits streng limitiert ist, muss die Genehmigung bereits Monate im Voraus reserviert werden.

Frühmorgens melden wir uns im Park Office, wo die letzten Formalitäten erledigt werden. Pro Gorillagruppe darf täglich nur eine begrenzte Anzahl Besucher starten. Nach einem kurzen Bustransfer beginnt das Trekking zu Fuss, begleitet von erfahrenen Rangern und Trägern. Späher, die bereits vor uns aufgebrochen sind, übermitteln den genauen Standort der Gorillagruppe. Sobald wir die Gorillas erreichen, verbringen wir genau eine Stunde in nächster Nähe zu ihnen – ein einzigartiger Moment. Wir beobachten, wie die Tiere in ihren Familienverbänden von bis zu 20 Mitgliedern durch den Wald ziehen. Die Gruppe wird vom imposanten Silberrücken, einem bis zu 2 Meter grossen und 200 Kilogramm schweren Männchen, angeführt. Ihre Verhaltensweisen, ihre Mimik und Gesten erinnern oft an menschliche Interaktionen – eine faszinierende und unvergessliche Erfahrung.

Das Tracking kann zwischen 2 und 6 Stunden dauern, doch die Wahrscheinlichkeit, Gorillas zu sehen, liegt bei nahezu 100 %. Nach der Rückkehr geniessen wir die intensiven Erlebnisse dieses unvergesslichen Tages und lassen die Eindrücke in Ruhe nachwirken. Eine Alternative zum Gorilla-Tracking bietet ein Besuch im Dorf Ruhija. In der Ruhija Region haben sich einige Batwa-Pygmäen angesiedelt, die einst als Jäger und Sammler im Regenwald lebten und nun einladen einen Einblick in ihr Leben zu gewinnen.

Gorilla-Tracking: 1-3 Stunden pro Weg, je nach Gorilla-Gruppe
Übernachtung: einfache Lodge in Ruhija auf 2200 m über Meer

Direkt vom Hotel aus starten wir in einen langen, genussvollen Downhill auf einer breiten Naturpiste durch den Wald, unterbrochen von wenigen kurzen Anstiegen. Immer wieder tauchen leuchtend grüne Teefelder entlang der Strecke auf und bilden einen wunderschönen Kontrast zur dichten Vegetation. Uganda ist ein bedeutendes Teeexportland. Neben Kaffee zählt auch Tee zu den wichtigsten Exportgütern des Landes. Die fruchtbaren Böden und das günstige Klima dieser Regionen fördern den Anbau von hochwertigem Tee, der auf internationalen Märkten geschätzt wird.

In Kihihi machen wir Halt und besuchen den lebhaften lokalen Markt, bevor unsere Bikes verladen werden. Anschliessend fahren wir mit unserem Bus durch den Queen-Elizabeth-Nationalpark, eines der artenreichsten Schutzgebiete Ugandas. Mit etwas Glück erspähen wir unterwegs Elefanten, Antilopen oder Büffel. In der warmen Abendstimmung erreichen wir unser Hotel und lassen den Tag entspannt ausklingen.

Bikestrecke: 44 km, 430 Hm up, 1500 Hm down
Transfer: Bus, 120 km
Übernachtung: Hotel/Lodge in Kyambura, Queen Elizabeth NP

Schon am Morgen geniessen wir die atemberaubende Aussicht von unserem Hotel auf die weiten Steppen des Queen-Elizabeth-Nationalparks, dem zweitgrößten Schutzgebiet Ugandas. Wer möchte, startet in den Tag mit einer eindrucksvollen Bikerundtour, die uns immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die Seen und die faszinierende Kraterlandschaft eröffnet.

Am Nachmittag erwartet uns ein weiteres Highlight: Wir machen uns mit Rangern in der Kyamburaschlucht auf die Pirsch nach den freilebenden Schimpansen. Die bis zu 100 Meter tiefe und rund 16 Kilometer lange Schlucht liegt eingebettet in die trockene Savannenlandschaft des Nationalparks und bildet mit ihrem dichten Regenwald einen faszinierenden Kontrast zur Umgebung. Neben den Menschenaffen leben hier auch schwarze und weisse Colobus-Affen.

Bikerundtour: 35 km, 700 Hm oder (Ruhemorgen)
Wanderung: ca. 3 h Schimpansentracking
Übernachtung: Hotel/Lodge in Kyambura, Queen Elisabeth NP

Queen Elizabeth Nationalpark
Der Nationalpark umfasst eine Fläche von rund 2000 km² und liegt am unteren Ende des Rift Valley. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts brach an dieser Stelle epidemieartig die Schlafkrankheit aus. Zwischen 1925 und 1947 wurden das menschenverlassene Areal am Kazinga-Kanal zu Wildschutzgebieten erklärt, aus denen 1952 der Kazinga National Park hervorging. Zu Ehren der englischen Königin Elizabeth II. und anlässlich ihres Besuches im Jahr 1954 wurde der Park umbenannt. Die Landschaft reicht von offener Savanne über Buschland, Sümpfe, Flüsse und Seen bis hin zu tropischen Feuchtwäldern. Im Norden des Parks grenzt das Ruwenzori-Gebirge an. Im Nordwesten liegt das Krater-Hochland mit seinen über dreissig, zum Teil mit Wasser gefüllten, Kratern. Schon in den 50er Jahren galt dieser Park als einer der eindrucksvollsten in ganz Afrika. Eine natürliche Wasserstrasse, der Kazinga-Kanal, verbindet den Lake Edward im Westen und den Lake George im Osten und teilt zugleich den Park in zwei Abschnitte. Die beiden Regionen sind durch sehr unterschiedliche Ökosysteme gekennzeichnet. Während der Krisenjahre in den 70er und 80ern litten die Tierpopulationen zwar stark, haben sich aber in den letzten 30 Jahren wieder sehr gut erholt. Im Gegensatz zu den anderen Parks befinden sich einige Dörfer innerhalb der Parkgrenzen.

Am Morgen fahren wir mit dem Bus auf die Mweya-Halbinsel. Von dort aus unternehmen wir eine Bootssafari auf dem Kazinga-Kanal, einem der besten Tierbeobachtungsorte Afrikas. Entlang der Ufer versammeln sich Elefantenherden, während Flusspferde, Büffel und Wasservögel das Bild prägen.

Nach diesem Naturerlebnis fahren wir nach Norden und überqueren den Äquator nahe Kasese. Am Nachmittag starten wir unsere Biketour durch die grüne Kraterlandschaft, geprägt von erloschenen Vulkanen und tektonischen Verschiebungen des Ostafrikanischen Grabens. Immer wieder schweift unser Blick zum mystischen Ruwenzori-Gebirge, dessen höchster Gipfel, der Mount Margherita (5109 m), oft in Wolken verborgen liegt.

Am Abend erreichen wir unsere idyllische Lodge an einem Kratersee und lassen die Erlebnisse des Tages entspannt ausklingen.

Schifffahrt: ca. 2 h
Transfer: Bus ca. 3 h (120 km)
Bikestrecke: 20 km, 480 Hm
Übernachtung: Lodge an einem Kratersee

Kazinga-Kanal
Der 36 km lange Kazinga-Kanal verbindet den Lake George mit dem Lake Edward. Über 550 Vogelarten, Flusspferde, Büffel, Nilwarane und Krokodile können wir hier vom Boot aus nächster Nähe – aber dennoch sicherer Entfernung – bestaunen. Mittendrin hat sich ein Fischerdorf mit der Natur arrangiert und lebt nach überliefertem Wissen mit dieser Tierwelt zusammen.

Unsere heutige Biketour führt uns durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus sanften Hügeln, weiten Bananenplantagen und intensiv genutztem Ackerland. Immer wieder begegnen wir einheimischen Radfahrern, die beeindruckende Lasten aus Gemüsebananen transportieren. Am «Top of the World» Aussichtspunkt eröffnet sich ein spektakulärer Blick über die Region. Aus der Vogelperspektive wirkt die Erdoberfläche wie ein mit Wasser gefüllter Eierkarton: eine faszinierende Anordnung von Kraterseen, deren Farbpalette von Smaragdgrün bis Tiefblau reicht, eingebettet in das hügelige Relief der alten Vulkane. Der Boden hier ist besonders fruchtbar und schenkt den Menschen reiche Ernten an Tee und Kaffee – zwei der wichtigsten Exportgüter Ugandas. Am Nachmittag setzen wir unsere Fahrt fort und erreichen unser Hotel am Stadtrand von Fort Portal.

Bikestrecke: 40 km, 870 Hm
Übernachtung: Hotel in der Nähe von Fort Portal

Ruwenzori Mountains Nationalpark
Das Ruwenzori-Gebirge ist das dritthöchste Gebirge Afrikas. Es liegt in Ostafrika an der Grenze zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Uganda und weist als eines von nur drei Gebirgen Afrikas Vergletscherungen auf. Das Gebiet auf ugandischer Seite ist Bestandteil des 1991 ausgerufenen Ruwenzori-Mountains-Nationalparks. Dieser umfasst den zentralen Teil des Ruwenzori-Gebirges, zu dem unter anderem dessen üppige Bergregenwälder gehören. 1994 wurde wegen seiner hohen ökologischen Bedeutung ein grosser Teil des Ruwenzori von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Der Nationalpark umfasst eine Fläche von rund 996 km² und liegt am westlichen Rift Valley. Im Park befindet sich der Margherita Peak mit einer Höhe von 5109 Metern.

Fort Portal, benannt nach Sir Gerald Portal, einem britischen Diplomaten des 19. Jahrhunderts, ist das kulturelle Zentrum des Königreichs Tooro. Die Stadt wurde während der britischen Kolonialzeit als Verwaltungsstützpunkt gegründet und entwickelte sich zu einer der reizvollsten Städte Ugandas. Noch heute prägt der historische Tooro-Königspalast das Stadtbild, und die Umgebung ist bekannt für ihre üppigen Teeplantagen und dichten Wälder. Mit dem Bike erkunden wir diese vielseitige Region und geniessen die sanften Hügel und weiten Panoramen. Anschliessend besuchen wir eine Waisenhausschule, wo wir mehr über das ugandische Bildungssystem erfahren und mit den Schülern ins Gespräch kommen. Der Austausch mit den Kindern und Lehrkräften macht diesen Besuch zu einem besonderen Erlebnis. Zum Abschluss unserer Reise bleibt genügend Zeit, um die entspannte Atmosphäre der Lodge zu geniessen. Am Swimmingpool lassen wir die Erlebnisse der vergangenen Tage Revue passieren und lassen unsere Uganda-Tour in Ruhe ausklingen.

Bikestrecke: 45 km, 500 Hm
Übernachtung: Hotel in der Nähe von Fort Portal

Unsere Fahrt von Fort Portal nach Entebbe führt uns durch Ugandas abwechslungsreiche Landschaften. Wir verlassen die grünen Tee- und Kaffeeplantagen und passieren die geschäftige Kleinstadt Mubende, wo Marktstände das Strassenbild prägen.

Die hügelige Vegetation weicht allmählich offener Savannen und Weideflächen, während wir durch kleine Dörfer fahren, in denen das tägliche Leben entlang der Strasse pulsiert. Motorradtaxis, sogenannte Bodas, schlängeln sich durch den Verkehr, und an den Strassenrändern werden gegrillte Maiskolben und süsse Bananen verkauft.

Kurz vor unserem Ziel durchqueren wir das geschäftige Zentrum von Kampala, bevor wir entlang des Viktoriasees nach Entebbe gelangen.

Transfer: Bus, 300 km, 6 – 7 h
Übernachtung: Hotel in Entebbe

Zum Abschluss unserer Reise besuchen wir am Morgen den Botanischen Garten von Entebbe, eine grüne Oase direkt am Ufer des Viktoriasees. Die üppige Vegetation mit imposanten Tropenbäumen, seltenen Pflanzen und exotischen Vögeln macht diesen Ort zu einem perfekten letzten Highlight. Hier wurde einst auch einer der berühmten Tarzan-Filme gedreht, und beim Spaziergang durch den dichten Wald fühlt man sich fast in eine Filmszene versetzt. Zum Ausklang der Reise genießen wir die letzten Blicke auf den Viktoriasee von einem stimmungsvollen Seerestaurant aus. Bei einem entspannten Essen lassen wir die Erlebnisse der vergangenen Tage Revue passieren.

Am Nachmittag erfolgt der Transfer zum Flughafen, und ein Nachtflug bringt uns zurück nach Europa.

Fludetails siehe Flugplan

Reiseinfos

Alles aufklappen

/

Alles einklappen

Bea Fischli – Ihre Reiseleiterin mit Herz und Erfahrung

Seit vielen Jahren zieht es Bea Fischli immer wieder nach Ostafrika – eine Region, die sie mit grosser Leidenschaft, Neugier und Respekt bereist. Ihr umfangreiches Wissen über die bewegte Geschichte, die faszinierende Vielfalt der Kulturen und die beeindruckende Natur macht jede ihrer Reisen zu einem unvergesslichen Erlebnis voller besonderer Begegnungen und wertvoller Eindrücke.

Lokales Reiseteam

Auf dieser Gruppenreise wirst du nicht nur von unserem erfahrenen Schweizer Guide begleitet, sondern auch von einem engagierten lokalen Team mit einem Bikeguide und Fahrern. Unsere lokalen Begleiter sprechen Englisch und kennen Land, Leute und so bist du jederzeit bestens betreut und kannst dich voll und ganz auf das Abenteuer konzentrieren.

Streckenprofil: ca. 90 % auf Naturstrassen meist ohne grössere fahrtechnische Schwierigkeiten und 10 % auf asphaltierten Strassen.

Gesamtstrecke ca. 320 km mit ca. 5700 Hm in 11 Bike-Etappen. Die Bike-Etappen variieren je nach Tagesablauf und Wetter zwischen 20 – 60 Kilometern mit 300 – 1200 Höhenmetern pro Tag.

Auf der Tour steht ein Begleitfahrzeug zur Verfügung. Einzelnen kürzere Streckenabschnitte kann das Begleitfahrzeug nicht folgen.

Eigenes Bike
Auf dieser Reise kann jeder Reisegast sein eigenes Bike mitnehmen. Der Bike-Transport ist pro Flugweg limitiert und muss vorgängig durch uns reserviert werden. Die Flug-Transportkosten sind nicht im Reisepreis inbegriffen.

Es können keine eigenen E-Bikes mitgenommen werden, da E-Bikes (Akku) nicht im Flugzeug transportiert werden dürfen.

Mietbike
Auf Anfrage stehen frontgefederte oder vollgefederte Mietbikes vor Ort zur Verfügung (solange Vorrat)

Miet E-Bike
Frontgefederte E-Mountainbikes können vor Ort gemietet werden (solange Vorrat, max. 10 E-Bikes pro Reisegruppe). Es empfiehlt sich früh zu buchen, da nur eine beschränkte Anzahl verfügbar ist.

Leserreise
10 – 12 Personen

Anmeldefrist
12 Wochen vor Abreise
Frühzeitiges Buchen ist sehr empfehlenswert, damit die Bewilligungen für die Gorilla-Trackings in Uganda wie auch Ruanda garantiert werden können. Zum Schutz der Tiere ist die Anzahl der Besucher pro Tag begrenzt.

Wanderungen
Auf dieser Reise können verschiedene optionale Wanderungen gemacht werden. Die Gorilla-Beobachtung in Uganda ist je nach Standort der gewählten Tiergruppe 2–6 Stunden vom Ausgangsort entfernt. Für die Wanderung der Kyamburaschlucht sind wir ca 3 Stunden unterwegs

Gelbfieber-Impfung
Für die Einreise nach Uganda ist die Gelbfieber-Impfung obligatorisch. Es wird bereits für den Visum-Antrag eine Kopie des internationalen gelben Impfausweises verlangt.

Ideale Reisezeit

  • Juli – September
  • Ende November – Februar

Brauchst du noch mehr Informationen? Auf unserer Seite Reiseinfos A-Z findest du umfassende Informationen rund um das Reisen mit Bike Adventure Tours. Oder du kontaktierst uns direkt per E-Mail oder Telefon.

Impressionen

Bike-Highlights der Perle Afrikas, Reiseleiterin Bea Fischli 2022

Bike-Highlights Uganda

Leistungen

Termine & Preise

Saison 2026

Mi, 11.02.26 – Sa, 28.02.26
Noch 2 freie Plätze verfügbar.
CHF 7980

Bike und E-Bike

 

Gruppenreise

Reisecode: UGAO-26-1

unverbindlich reservieren →

Gerne beraten wir dich

Ähnliche Reisen