Studienreise Nordportugal – Bikereise dem Douro entlang

Ankommen in Portugal

Unsere Gruppe hat sich am Flughafen in Zürich versammelt. Mit der Swiss sind wir mit einem Direktflug nach Porto geflogen, der zweitgrössten Stadt Portugals.

Ein Transfer hat uns nach Freixo de Espada à Cinta an die Spanische Grenze gebracht. Unterwegs in Amarante einem antiken Städtchen haben wir spät Mittag gegessen. Und was für ein köstliches Essen. Tapas! Das Essen soll der erste Vorgeschmack sein, was uns an Kulinarik in dieser Woche erwartet. Eines vorweg, verhungert sind wir nicht! Und natürlich haben wir schon den ersten Wein aus der Region genossen.

Doch bevor wir in die portugiesische Küche eintauchen, muss sich diese erst verdient werden. An unserem ersten Biketag haben wir mehr wie Gäste auf einer Nordpol Expedition ausgesehen als Biker. Das Wetter und vor allem die Temperaturen haben nicht ganz so mitgespielt, wie wir das erwartet haben. Das Ganze wurde aber mit den fantastischen und abwechslungsreichen Bikestrecken wettgemacht, denen wir während den 5 Bikeetappen gefolgt sind.

Bikestrecken und Landschaften

Wir sind durch karge steinige Landschaften geradelt mit blühendem Ginster wohin das Auge reichte. Ausser dem Wind hat man nichts gehört, auch die Dörfer durch die wir pedalten wirkten verschlafen. Kein Auto weit und breit. Wir strampelten durch Reben, Oliven- und Mandelbaum Haine. Und die Highlights spektakuläre Ausblicke auf den Douro, der tief unter uns lag. Wir haben Höhen erklommen mit herrlichen Weitblicken und sind durch grüne Täler geflitzt, die einen mit, die anderen ohne E-Bike. Ein stetes Auf und Ab mit immer wechselnder Landschaft. Ein Traum für jeden Biker!!

Douro Tal

Das Douro Tal ist natürlich auch bekannt für seine Weine, aus dem der berühmte Port-Wein hergestellt wird. Die Engländer sind ganz versessen auf den süssen Wein. Wir haben es uns nicht nehmen lassen den einen oder anderen Tropfen zu probieren. Zu den schmackhaften Essen wurden uns auch immer Weiss- und Rotweine kredenzt, die auf den Quintas, wo wir assen, selber hergestellt wurden.

Kulinarik und Quintas

Wie schon angetönt, haben wir die ganze Woche vorzüglich geschmaust – ja geschlemmt. Die portugiesische Küche ist sehr vielseitig, unglaublich lecker und wir sind mit Begeisterung in die hiesige Küche eingetaucht. Unsere Reiseleiter haben dafür gesorgt, dass wir jeden Tag andere Speisen auf unseren Tellern hatten.

Die ersten 4 Nächte verbrachten wir in Quintas. So werden in Portugal die Weingüter genannt. Sehr traditionell und authentisch, was mir sehr gut gefallen hat. Die Menschen sehr herzlich und zuvorkommend. Die letzten 3 Nächte übernachteten wir in Hotels an sehr guter Lage. Vor allem das Hotel in Peso da Régua wurde mit viel Sorgfalt umgebaut und verbreitet einen Hauch von Nostalgie. Auch der sehr moderne Aufzug war auf nostalgisch getrimmt, er brauchte für 3 Stockwerke eine gefühlte Ewigkeit!

Lokale Crew

Und zum Schluss etwas ebenso Wichtiges: Wir wurden hervorragend von unserer lokalen Crew umsorgt. Alle konnten sehr gut englisch sprechen, was für viele lustige und humorvolle Momente sorgte. Am nächsten Morgen standen alle Bikes frisch gewartet, aufgeladen und gestriegelt bereit. Wir brauchten uns nur noch in den Sattel zu schwingen um die nächste Etappe, die sicher wieder einige Überraschungen bereit hielt, in Angriff zu nehmen.

Was für eine unglaublich tolle Woche, ausser dem Wetter hat einfach alles gepasst. Portugal ich komme wieder!

Reisebericht-Autorin: Unsere Product Managerin Nicole Jungwirth

Infos zum Reisebericht

Reisejahr: 2022