Afrika » Madagaskar » Madagaskar Ostküste mit Masoala Nationalpark

Eine Bikereise durch Zeit und Natur

Unsere Reise beginnt in Antananarivo, der pulsierenden Hauptstadt. Von dort tauchen wir mit unseren Bikes in das Hochland ein, wo kunstvoll angelegte Reisterrassen die Landschaft prägen. Schon bald verändert sich die Umgebung, und wir erreichen die dichten Primärregenwälder des Andasibe-Nationalparks, Heimat des grössten Lemuren Madagaskars – dem beeindruckenden Indri, dessen durchdringende Schreie unvergesslich bleiben.

Weiter geht es mit Bike und Boot entlang des Pangalankanals, der als längster Süsswasserkanal der Welt gilt. Unser Ziel: Ankanin’ny Nofy, das „Nest der Träume“. Hier erwartet uns ein beeindruckendes Lemurenreservat. Nach einer Bootsfahrt erreichen wir die Hafenstadt Tamatave, bevor wir entlang der Küste nach Soanierana-Ivongo radeln. Von hier setzen wir mit einem Personenschiff über auf die Pirateninsel Sainte Marie, wo wir das tropische Paradies auf zwei Rädern erkunden. Mit dem Boot gelangen wir zurück aufs Festland und fahren entlang der Ostküste nach Manakara. Die Bikes treten von hier die Rückreise an. Ein Speedboot bringt uns über die Bucht von Antongil zur sagenum-wobenen Masoala-Halbinsel, wo wir unberührte Strände geniessen und die Region zu Fuss erkunden. Masoala wurde durch die Masoalahalle im Zoo Zürich vor allem in der Schweiz ein Begriff. Unvergesslich nun im grossen Masoala Nationalpark unterwegs zu sein. Diese abgelegene Region beeindruckt mit unberührter Natur – der Urwald berührt direkt das Meer, eine seltene Erscheinung weltweit. Nach intensiven Naturbeobachtungen und erholsamen Momenten am Strand, fahren wir per Boot nach Maroantsetra. Von diesem Küstenort  bringt uns ein Inlandsflug zurück nach Antananarivo, wo unsere abenteuerliche Reise durch Madagaskars Osten endet.

Eine Tour voller Abenteuer, Naturwunder und unvergesslicher Erlebnisse – Madagaskar, wie es ursprünglicher nicht sein könnte!

Neu

Kondition
Fahrtechnik
Bike-Typ
  • Bike
  • E-Bike
Verfügbarkeit
  • Eigenes Bike
  • Mietbike
Reisetyp
  • Gruppenreise
  • Individuell buchbar

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Reiseprogramm

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Am Abend treffen wir uns zum Check-in im Flughafen Zürich und fliegen voraussichtlich mit Ethiopien Airlines via Addis Abeba nach Antananarivo (Tana).

Willkommen auf Madagaskar! Nach der Ankunft am internationalen Flughafen von Antananarivo, von den Einheimischen „Tana“ genannt, geht es in einem kurzen Transfer ins Hotel.  Die Hauptstadt Madagaskars liegt im Hochland auf rund 1.500 Metern Höhe und ist mit etwa knapp 2 Millionen Einwohnern das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes.

Im Hotel angekommen, geniessen wir je nach Ankunft einen erfrischenden Welcome Drink mit einem kleinen Mittagessen. Anschliessend bleibt genügend Zeit, die eigenen Bikes zusammenzubauen oder die Mietbikes zu übernehmen. Der restliche Tag steht zur freien Verfügung, um sich in der neuen Umgebung zu akklimatisieren oder bereits erste Eindrücke von Antananarivo zu sammeln. Wer möchte, kann einen Spaziergang unternehmen und das pulsierende Stadtleben auf sich wirken lassen, bevor das Abenteuer Madagaskar am nächsten Tag so richtig beginnt.

Unterkunft: Hotel in Antananarivo

Unsere Biketour startet direkt vom Hotel aus, wo wir das geschäftige Treiben auf den Strassen, die koloniale Architektur und die charakteristischen Ziegelhäuser mit Holzbalkonen bestaunen. Entlang von Wasserkanälen verlassen wir die Stadt und tauchen auf Offroad-Pisten in das ländliche Hochland ein.

Die Landschaft wechselt zwischen sanften Hügellandschaften mit Reisterrassen, dichten Eukalyptus- und Föhrenplantagen und kleinen Bauerndörfern. Am Abend erreichen wir den Lac Mantasoa, einen historischen Stausee auf 1.400 Metern Höhe. Hier errichtete im 19. Jahrhundert der französische Ingenieur Jean Laborde im Auftrag von König Radama I. eine industrielle Siedlung. Laborde baute hier Waffen, Werkzeuge und Glaswaren für den madagassischen Königshof und machte Mantasoa zu einem wichtigen industriellen Zentrum der Merina-Dynastie. Heute ist der See ein idyllischer Rückzugsort.

Bikestrecke: 65 km, 1000 Hm
Unterkunft: Hotel in Mantasoa

 

 

Nach dem Frühstück starten wir unsere Fahrradtour auf kleinen Wegen an die Ostküste.  Auf kurvenreichen Strassen lassen wir das Hochland hinter uns und tauchen langsam in die feuchte, tropische Vegetation des Regenwaldes ein. Die Luft wird spürbar wärmer und die Landschaft verändert sich: Reisterrassen weichen dichten Wäldern, durchzogen von kleinen Flüssen und exotischer Flora.

Wir erreichen wir den Peyrieras Zoo, eine bekannte Reptilienfarm, die sich auf die Vielfalt der madagassischen Tierwelt spezialisiert hat. Hier bestaunen wir farbenfrohe Chamäleons, Geckos, Schlangen und Frösche, die in freier Natur oft nur schwer zu entdecken sind. Ein  kurzer Rundgang gibt uns spannende Einblicke in das faszinierende Ökosystem des Landes.

Unsere Route führt uns weiter nach Moramanga, eine geschichtsträchtige Stadt, die eine wichtige Rolle in der Unabhängigkeitsbewegung Madagaskars spielte. Heute ist Moramanga ein lebhaftes Handelszentrum mit bunten Märkten und traditioneller madagassischer Architektur. Nach einer kurzen Pause mit einem erfrischenden Getränk geniessen wir die letzten Kilometer auf dem Bike, während sich die Vegetation weiter verdichtet. Unsere Fahrt endet in Andasibe, wo sich einer der letzten tropischen Regenwälder Madagaskars erstreckt.  Wir geniessen im Hotel am Rande des Parks ein Nachtessen inmitten der Geräuschkulisse des Waldes.  – ein perfekter Ausklang eines eindrucksvollen Tages.

Bikestrecke: 95 km, 900 Hm
Unterkunft: Hotel in Andasibe

Der Andasibe-Mantadia-Nationalpark ist ein wahres Juwel Madagaskars den wir zu Fuss und per Bike erkunden  Mit dem Bike fahren wir zum Startpunkt unserer Wanderung und treffen dort unseren lokalen Guide. Am Vormittag erkunden wir das Analamazaotra Indri Indri Reservat auf einer etwa dreistündigen Wanderung. Der Indri Indri, der grösste aller Lemuren, beeindruckt uns mit kräftigen Sprüngen durch die Baumkronen und seinen markanten, durchdringenden Schreien, die den dichten Regenwald durchdringen. Mit etwas Glück sehen wir auch weitere Lemurenarten, die sich in diesem einzigartigen Ökosystem bewegen. Am Nachmittag fahren wir mit dem Bike weiter zum  Privatreservat der Vakona Lodge. Mit einem kleinen Boot setzen wir auf eine Lemureninsel über, wo wir verschiedene halbzahme Lemurenarten aus nächster Nähe beobachten können.  Anschliessend fahren wir mit unseren Rädern über schmale Waldwege und Brücken zurück nach Andasibe. Dort besuchen wir das Andasibe-Dorf, um einen Einblick in das tägliche Leben der Einheimischen zu erhalten, bevor wir schließlich zu unserem Hotel zurückkehren.

Bikestrecke: 20 km
Wanderung: 3 h
Unterkunft: Hotel in Andasibe

Unsere Fahrt beginnt am frühen Morgen Richtung Küste auf einer kurvenreichen Asphaltstrasse, die uns aus den höheren Lagen Madagaskars in den tiefer gelegenen Sekundärwald führt.

Dank der umliegenden Gebirgskette fällt hier fast das ganze Jahr über Regen, so dass die Vegetation üppig und tropisch ist. Entlang der Strecke säumen Jackfrucht-, Litschi- und Mangobäume sowie zahlreiche Bananenstauden den Weg – ein Zeichen für das fruchtbare Klima der Region. Unterwegs legen wir immer wieder Pausen ein und stärken uns mit Bananen, die wir auf dem lokalen Markt kaufen. In Brickaville verlassen wir die Hauptstrasse und fahren auf einer kleiner Nebenstrasse zum Küstendorf  Ambila Lemaitso. Ambila Lemaitso war einst ein beliebter Ferienort, der vor allem von seiner Lage am Rande des Canal des Pangalanes profitierte. Mit der Einstellung des Eisenbahnbetriebs in vielen Teilen Madagaskars geriet das Dorf jedoch in Vergessenheit und bewahrte so seinen exotischen Charme. Das Meeresrauschen bietet den perfekten Abschluss eines erlebnisreichen Tages, der uns aus den dichten Wäldern des Hochlands an die tropische Küste führt

Bikestrecke: 80 km, 1400 Hm
Unterkunft: Hotel in Ambila Lemaitso

Nach dem Frühstück starten wir mit einem Bootstransfer auf dem Canal des Pangalanes in Richtung Ankanin’ny Nofy – das „Nest der Träume“. Der Canal des Pangalanes, ein beeindruckendes Netz aus natürlichen Seen und künstlichen Wasserwegen, erstreckt sich über 600 Kilometer entlang der Ostküste und wurde während der Kolonialzeit unter den Franzosen angelegt, um den Transport von Waren zu erleichtern. Heute dient er als ruhige Wasserstrasse, die uns durch dichte Vegetation, vorbei an kleinen Fischerdörfern und exotischen Pflanzen, in diese abgelegene und traumhafte Region bringt.

Am Nachmittag unternehmen wir eine geführte Wanderung durch das Palmarium-Privatreservat, das sich am Ufer des Farihy Ampitabe-Sees erstreckt. Hier begegnen wir Larvensifakas, Varis und Rotstirnmakis, die sich frei im Wald bewegen und sich gut beobachten und fotografieren lassen. Neben den Lemuren entdecken wir endemische Palmen, seltene Pflanzen, Chamäleons, Frösche und einen beeindruckenden Sukkulentengarten.

Am Abend gibt es die Möglichkeit, mit dem Boot zur Aye Aye-Insel zu fahren, um das seltene, nachtaktive Fingertier in seinem natürlichen Lebensraum zu beobachten – ein geheimnisvolles Erlebnis in der Dunkelheit des Regenwaldes.

Boot: 2 h
Wanderung: 3 h
Unterkunft: Hotel in Palmarium

Am Morgen setzen wir unsere Reise auf dem Canal des Pangalanes fort. Während der Kolonialzeit sah man auf dem Transportweg Boote mit Pfeffer, Vanille und Kaffee.  Während der etwa zweieinhalbstündigen Bootsfahrt begegnen wir häufig Lastkähnen, Flössen und Einbäumen, die noch heute Obst, Holzkohle, Brennstoffe, Baumaterial sowie Gewürze aus dem Hinterland zur Küste transportieren.

Nach unserer Ankunft in Toamasina besuchen wir einen Gewürzmarkt, wo wir die aromatische Vielfalt Madagaskars erleben –  von Vanille über Zimt bis zu Gewürznelken und exotischen Früchten.

Am Nachmittag setzen wir die Reise mit dem Bus oder Fahrrad entlang einer löchrichen Asphaltstrasse fort, die uns immer entlang der Küste nach Mahambo führt. Die üppige Landschaft leuchtet in verschiedenen Grüntönen der Reisfelder, während das türkisblaue Meer uns begleitet. Die Strecke ist angenehm und abwechlungsreich. Immer wieder säumen Dörfer der Betsimisaraka die Strasse. Die Betsimisaraka („die vielen, die unzertrennlich sind“) bewohnen die Ostküste Madagaskars, von Tamatave bis weit in den Norden. Sie sind historisch ein Seefahrervolk, das sich stark mit dem Indischen Ozean und den zahlreichen Fluss- und Kanalsystemen der Region verbunden fühlt. Ihre Gesellschaft ist stark auf Fischerei, Landwirtschaft und Handel ausgerichtet. Wir haben immer wieder Zeit für einen Kaffee, der hier auch angepflanzt wird. Am Abend erreichen wir das kleine Küstendorf Mahambo, wo wir in entspannter Atmosphäre den Tag am Meer ausklingen lassen.

Bikestrecke: 90 km, 200 Hm
Boot: 3 h
Unterkunft: Hotel in Mahambo

Nach dem Frühstück setzen wir unsere Reise entlang der Ostküste fort und fahren durch die Stadt Fénérive Est. Von hier aus erfolgt der Motorbootstransfer zur Insel Sainte Marie, eine der schönsten Tropeninseln Madagaskars. Alternativ kann die Fähre auch direkt von Mahambo am Morgen starten. Die Bikes nehmen wir auf dem Schiff mit.

Am frühen Nachmittag erreichen wir Sainte Marie, wo wir nach einem kurzen Transfer in unserem Hotel einchecken. Wir wohnen direkt am Meer. Den Nachmittag steht zur freien Verfügung, um einfach am Strand zu entspannen und die letzten Tage setzen lassen. Wunderschöne Sonnenuntergänge sind garantiert! Die Vorfreude auf die Tage in Sainte Marie sind gross.

Sainte Marie – Ein tropisches Paradies mit Geschichte

Die 210 km² grosse Insel erstreckt sich über 58 km Länge und ist zwischen 1 und 6 km breit. Am Südende schliesst sich die winzige, malerische Île aux Nattes an – zusammen wirken sie auf der Landkarte wie ein Ausrufezeichen im Indischen Ozean.

Die Landschaft von Sainte Marie ist geprägt von tropischer Vegetation, schatten spendenden Kokospalmen, türkisfarbenen Lagunen und endlosen Sandstränden, umgeben von einem sanft rauschenden blaugrünen Meer.

Die üppige Pflanzenwelt gedeiht dank des feuchtwarmen Ostküstenklimas mit seinen regelmässigen Niederschlägen. Sainte Marie ist nicht nur für ihre traumhaften Strände, sondern auch für ihre Gewürzplantagen bekannt. Auf der Insel wachsen Vanille, Zimt, Gewürznelken, Pfeffer und duftende Orchideen in Hülle und Fülle. Besonders die Gewürznelkenproduktion ist eine der wichtigsten Einkommensquellen der Einheimischen, die für ihre Gastfreundschaft und Gelassenheit bekannt sind.

Ein idealer Ort, um die Schönheit Madagaskars zu geniessen, die Natur zu erkunden oder einfach die Seele baumeln zu lassen!

Bikestrecke: 20 km
Boot: 4 h
Unterkunft: Hotel auf Sainte Marie

Heute erkunden wir die tropische Trauminsel Sainte Marie mit dem Fahrrad auf kleinen Wegen zum Teil auch Single Trails und fahren bis an ihren südlichsten Punkt, wo uns ein atemberaubender Blick auf das türkisfarbene Meer erwartet. Von hier aus setzen wir mit einer Piroge über zur benachbarten Île aux Nattes, einem kleinen Paradies mit schneeweissen Sandstränden, sanft rauschenden Kokospalmen und glasklarem Wasser. Während unserer ca. zweistündigen Umrundung der Insel geniessen wir immer wieder traumhafte Badestopps an abgelegenen Stränden.

Nach einer entspannten Mittagspause bringt uns eine weitere Pirogenfahrt zurück nach Sainte Marie. Anschliessend radeln wir durch die üppige Tropenlandschaft und machen einen Stopp in der Princess Bora, welches von einem Schweizer geführt wird. Schmeckt der Pina Colada einfach gut weil wir durstig sind oder weil wir in einer wunderbaren Umgebung sitzen. Zurück in unserem Haus lassen wir den Tag gemütlich ausklingen. Ein wunderbares Fischmenüdirekt auf unserer Veranda erwartet uns zum Abendessen.

Bikestrecke: 20 km
Wanderung: 2 h
Unterkunft: Hotel auf Sainte Marie

 

Heute starten wir in den Norden. Unterwegs passieren wir Ambodifotatra, die einzige grössere Stadt der Insel und das wirtschaftliche sowie administrative Zentrum von Sainte Marie. Hier befinden sich kleine Märkte, Geschäfte und Restaurants, die das Inselleben prägen. Ambodifotatra ist auch der Standort der ältesten katholischen Kirche Madagaskars, die im Jahr 1857 von französischen Missionaren erbaut wurde. Die Mehrheit der Bevölkerung gehört zur Ethnie der Betsimisaraka wie auf dem Festland. Nach einer kleinen Rundtour im Norden fahren wir wieder in den Süden.

Bei der Baie des Forbans machen wir eine spannende Exkursion zum sagenumwobenen Piratenfriedhof, einem der geheimnisvollsten Orte der Insel. Dieser Friedhof erzählt von der bewegten Vergangenheit Sainte Maries als Piratenhochburg zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert. Die Gräber sind oft mit Totenkopf-Symbolen und gekreuzten Knochen verziert. Die verwitterten Inschriften auf den vermoosten Grabsteinen lassen die Legenden um vergrabene Schätze lebendig werden. Der Aufstieg zu den Hügeln bietet zudem einen großartigen Panoramablick über die Seeräuberbucht und die umliegende Küste. Zurück im Häuschen geniessen wir den Nachmittag am Strand beim Schnorcheln oder bei einer Massage.

Bikestrecke: 40 km, 400 Hm
Unterkunft: Hotel in Ambodifototra

 

Heute erkunden wir den nördlichsten Punkt der Insel Sainte Marie und erleben eine der schönsten und wildesten Landschaften, die die Insel zu bieten hat. Per Velo oder alternativ mit dem Begleitfahrzeug fahren wir durch eine sich ständig verändernde tropische Kulisse. Während der Durchquerung der Insel in Richtung Norden, bemerken wir, wie sich die Vegetation verändert, von dichter, tropischer Waldlandschaft zu offenen Küstenabschnitten. Unser Ziel ist das wunderschöne Piscine Naturelle, ein natürliches, geschütztes Becken inmitten der felsigen Küstenlandschaft, das mit einer kurzen Wanderung durch üppige Natur erreicht wird. Umgeben von Korallenfelsen und smaragdgrünem Wasser bietet dieser Naturpool eine perfekte Gelegenheit für ein erfrischendes Bad in einer atemberaubenden Umgebung.

Im Gegensatz zum Süden der Insel ist die Landschaft hier rau und unberührt. Gewaltige Wellen des Indischen Ozeans krachen gegen die Felsen, während sich entlang der Küste breite, einsame Sandstrände erstrecken. Es ist ein beeindruckendes Naturschauspiel, das uns einmal mehr die Vielfalt und Schönheit von Sainte Marie vor Augen führt. Was für ein letzter schöner Ausflug auf der Insel.

Bikestrecke: 60 km, 500 Hm
Transfer: Bus, 158 km
Unterkunft: Hotel auf Sainte Marie

Nach dem Frühstück verlassen wir die Insel Sainte Marie mit dem Boot mit unseren Bikes und Gepäck und setzen über nach Manompana, einer kleinen Küstenstadt am Festland. Oft können wir während der Fahrt die Fischer in ihren traditionellen Einbaum-Pirogen beobachten, die geschickt über die Wellen gleiten. Gegen Mittag erreichen wir Manompana, wo wir unsere Fahrradtour auf der legendären Nationalstrasse Nummer 5 (RN5) starten. Diese Route gehört zu den abenteuerlichsten Strassen Madagaskars, eine Mischung aus Sand- und Lehmpiste, die sich durch eine wilde, unberührte Küstenlandschaft schlängelt. Spezielle Jeeps für diese Strassen werden unsere Begleitfahrzeuge sein und unser Gepäck transportieren. Wir fahren durch tropische Vegetation, vorbei an Kokospalmenhainen, kleinen Dörfern und beeindruckenden Flussläufen.

Unterwegs überqueren wir mehrere Flussmündungen mit kleinen handbetriebenen Fähren, die von den lokalen Fischern und Dorfbewohnern betrieben werden. Jede dieser Überfahrten ist ein Erlebnis für sich – die einfachen, aber effektiven Holzflösse oder motorisierten Boote bringen uns von Ufer zu Ufer und geben uns Einblicke in den Alltag der Menschen, die in dieser abgelegenen Region leben. Am Nachmittag erreichen wir Antanambe, ein kleines Dorf inmitten einer Küstenlandschaft.

Bikestrecke: 35 km, 300 Hm
Unterkunft: Hotel in Antanambe

Die Region entlang der RN5 ist eine der abgelegensten und unberührtesten Madagaskars. Die Piste ist oft sandig, steinig oder schlammig, da sie regelmässig von Flüssen durchzogen wird. Wir überqueren mehrere kleine Holz- und Bambusbrücken. Die üppige Tropenvegetation wird durch zahlreiche Kokospalmen, Bananenhaine und dichte Mangrovenwälder ergänzt. Immer wieder fahren wir durch kleine, traditionelle Dörfer, in denen die Betsimisaraka-Bevölkerung lebt.

Am Nachmittag erreichen wir Mananara Nord, eine kleine Stadt, die als Eingangstor zum Mananara-Nationalpark gilt. Die Region ist reich an unberührten Regenwäldern, in denen zahlreiche endemische Tierarten, darunter der seltene Aye-Aye-Lemur.

Mananara Nord spielte in der Kolonialzeit eine wichtige Rolle als Handelsstützpunkt für Vanille und andere Gewürze, die über die Küste nach Europa exportiert wurden. Heute ist die Stadt ein bedeutendes Zentrum für den Gewürzhandel, insbesondere für ökologisch angebaute Vanille, die in den feuchtwarmen Regenwäldern der Umgebung hervorragend gedeiht.

Unterkunft: Hotel in Mananara Nord

Nach dem Frühstück am Morgen, wenn das Meer noch ruhig ist, erfolgt ein Bootstransfer mit zwei Schnellmotorbooten zur Masoala-Halbinsel. Sie führt ca 50 km über die Antogilbucht.  Nach dem Anlegen am Strand beziehen wir unsere einfache Lodge. Es gibt hier nur vier Hotels, somit wird es nur wenige Touristen haben. Der Weg bis auf die Halbinsel ist logistisch sehr herausfordernd und somit bleiben die grossen Reisegruppen aus. Am Nachmittag erfolgen eine erste Erkundung des Masoala-Nationalparks. Die Masoala-Halbinsel ist eines der letzten unberührten Regenwaldgebiete Madagaskars und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Hier trifft tropischer Urwald direkt auf das Meer, was die Region zu einem einzigartigen Ökosystem macht.

Der Park ist Heimat vieler endemischer Arten, darunter der Rote Vari, der mit seinem auffälligen rot-schwarzen Fell zu den bekanntesten Lemuren zählt. Auch Chamäleons, exotische Vogelarten wie der Madagaskar-Schlangenadler sowie eine Vielzahl seltener Pflanzen sind hier zu finden. Die Geräuschkulisse des Waldes – das Rufen der Lemuren, das Zirpen der Zikaden und das Rascheln in den Bäumen, vermittelt ein intensives Naturerlebnis.

Für Besucher des Zoos Zürich mag das Ambiente des Masoala-Regenwaldes vertraut wirken. Die Masoala-Halle im Zoo Zürich, die 2003 eröffnet wurde, ist eine Miniaturversion dieses einzigartigen Ökosystems und dient der Sensibilisierung für den Naturschutz in Madagaskar. Während die Masoala-Halle in Zürich auf 11.000 Quadratmetern zahlreiche typische Pflanzen und Tiere der Region beherbergt, kann man hier in Madagaskar die Wildnis in ihrer ursprünglichen Form erleben.

Boot: 3 h
Wanderung: 2 h
Unterkunft: Lodge im Masoala Nationalpark

Heute unternehmen wir eine Wanderung am Tag und eine am Abend, um auch die nachtaktiven Tiere zu entdecken.

Wanderung: 5 h
Unterkunft: Lodge im Masoala Nationalpark

Nach unvergesslichen Stunden verlassen wir schweren Herzens diese einmalige Landschaft der Masoala Halbinsel. Die Bootsüberfahrt zur Insel Nosy Mangabe führt durch die grösste Bucht Madagaskars, die durch ihre artenreiche Unterwasserwelt bekannt ist. Nosy Mangabe liegt nur wenige Kilometer von der Küste entfernt und ist ebenfalls Teil des Masoala-Nationalparks. Die bewaldete Insel wurde 1965 zum Naturschutzgebiet erklärt und dient als Schutzgebiet für seltene Lemurenarten und endemische Reptilien. Der immergrüne Regenwald bietet eine dichte Vegetation mit imposanten Baumfarnen und Lianen. Die Insel ist bekannt für ihre Aye-Aye-Lemuren. Neben Lemuren lassen sich auch Blattschwanzgeckos, Chamäleons und eine grosse Vielfalt an Vögeln entdecken. Nosy Mangabe hat auch eine faszinierende Geschichte. Im 17. Jahrhundert diente die Insel als Zufluchtsort für niederländische Seefahrer, die sich hier versteckten, nachdem ihre Schiffe beschädigt wurden. Noch heute kann man Felsen mit alten holländischen Gravuren aus dieser Zeit entdecken. Diese Inschriften sind ein einzigartiges historisches Zeugnis der frühen europäischen Seefahrt in Madagaskar.

Am Nachmittag erfolgt der Bootstransfer nach Maroantsetra, dem Tor zur Masoala-Region. Die Stadt liegt am Rand des dichten Regenwaldes und ist Ausgangspunkt für viele Expeditionen in den Nationalpark. Wir erkunden die Stadt und das Leben am Fluss.

Bootsfahrt: 3 h
Wanderung: 3 h
Unterkunft: : Lodge im Masoala Nationalpark

Das heutige Programm ist auf den Flugplan abgestimmt. Je nach Zeit fakultativer Rundgang in der Stadt Maroantsetra, anschliessend Flug nach Antananarivo und Transfer zum Hotel.

Übernachtung: Hotel in Antananarivo

Je nach Zeit begeben wir uns noch auf eine Stadtrundfahrt. Die Stadt lässt sich grob in Unter- und Oberstadt aufteilen. Das Zentrum der Unterstadt bildet die Avenue de l’Independance, die ehemalige Prachtstrasse aus Kolonialzeiten der Franzosen. Hoch über der Stadt thront der ehemalige Königspalast «Rova» der Merinakönige. Wir erhalten nochmals einen geschichtlichen Überblick von unserem Guide. Madagaskar wurde zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert von austronesischen Seefahrern aus Südostasien besiedelt, später kamen Bantu-Völker aus Ostafrika hinzu. Diese kulturelle Verschmelzung prägte Sprache, Gesellschaft und Landwirtschaft der Insel. Im 18. Jahrhundert stieg das Merina-Königreich im Hochland um Antananarivo zur dominierenden Macht auf. Unter König Andrianampoinimerina und König Radama I. wurde die Insel weitgehend vereint und erste Modernisierungen nach europäischem Vorbild eingeführt.

Im 19. Jahrhundert geriet Madagaskar zunehmend unter französischen Einfluss. 1896 wurde die Insel französische Kolonie, Königin Ranavalona III. wurde abgesetzt. Während der Kolonialzeit wurde Madagaskar wirtschaftlich ausgebeutet, doch es entwickelte sich auch Widerstand gegen die Fremdherrschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg erstarkte die Unabhängigkeitsbewegung, und 1960 wurde Madagaskar unter Philibert Tsiranana unabhängig. Seither prägen politische Umbrüche und Reformversuche die Geschichte der Insel, die sich trotz kolonialer Einflüsse ihre einzigartige kulturelle Identität bewahrt hat.

Nach dieser kurzen Stadtrundfahrt mit Souveniereinkauf erfolgt anschliessend der Transfer zum Flughafen.

Am Morgen landen wir in Zürich.

Reiseinfos

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Streckenprofil:
Auf unserer Reise biken wir in elf Bikeetappen auf Naturstrassen, Asphaltstrassen und Trails.

ca. 65 % auf asphaltierten Strassen die wenig befahren sind und zu 35 % auf Naturstrassen. Gesamtstrecke ca. 450 – 510 Kilometer und ca. 4200 – 5100 Höhenmeter in 9 Bike-Etappen.

Bikereise ohne grössere technische Schwierigkeiten. Bei verkürzten Etappen kann die Tour als Level 1 gefahren werden, die Bikestrecken mit den optionalen Bike-Etappen entsprechen dem Konditionslevel 2.

Es wird eine gute Grundkondition vorausgesetzt.

WICHTIG: Reiseroute kann leicht abgeändert werden.

Auf den meisten Abschnitten der Tour steht ein Begleitfahrzeug zur Verfügung.

Eigenes Bike
Auf dieser Reise kann jeder Reisegast sein eigenes Bike mitnehmen. Der Bike-Transport ist pro Flugweg limitiert und muss vorgängig durch uns reserviert werden. Die Flug-Transportkosten gehen zu Lasten des Kunden.

Mietbike
Auf frühzeitige Anfrage steht eine kleine Auswahl frontgefederter Mietbikes vor Ort zur Verfügung. Wir empfehlen eine frühzeitige Buchung bei Interesse an Mietbikes.

Miet E-Bike
Es können vollgefederte E-Mountainbikes gemietet werden. Eigene E-bikes dürfen nicht mitgenommen werden, da E-Bikes (Akku) nicht im Flugzeug transportiert werden dürfen.

Gruppenreise
7 bis 10 Personen

Anmeldefrist
10 Wochen vor Abreise

Brauchst du noch mehr Informationen? Auf unserer Seite Reiseinfos A-Z findest du umfassende Informationen rund um das Reisen mit Bike Adventure Tours. Oder du kontaktierst uns direkt per E-Mail oder Telefon.

Impressionen

Biketour auf dem Minikontinent Madagaskar

Bike Adventure Tour in Madagaskar

Leistungen

Termine & Preise

Saison 2026

Fr, 06.11.26 – Mi, 25.11.26
freie Plätze auf Anfrage
Preis auf Anfrage

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